Gibt es Fortschritt in meinem Leben und in der Welt/Gesellschaft?

Ein religionsphilosophischer Salon am Freitag, den 23.Februar 2018 um 19 Uhr in der Galerie Fantom, Hektorstr. 9

Keine Idee, kein Wert, ist so umstritten wie der FORTSCHRITT.

Philosophisch wird Fortschritt als Inbegriff der (optimistischen?) Aufklärung oft kritisiert: Selbst wenn sich die Technik permanent weiter entwickelt und Roboter die Zukunft der Arbeit bestimmen werden: Ist das dann Fortschritt? Gibt es philosophische, ethische Kriterien für “wahren Fortschritt”. Oder ist der Begriff, zumal nach dem Ende des realen, sich “fortschrittlich” nennenden Sozialismus (Staats-Marxismus), obsolet?

Gibt es vielleicht Fortschritt im religiösen Bewusstsein? Wo wäre religiöser Fortschritt in den Theologien zu finden? Glauben wir als einzelne daran, dass wir persönlich in unserer “seelischen Entwicklung/Reifung” Fortschritte machen? Können wir aber insgesamt auf die Idee verzichten, dass doch (sehr) vieles besser werden sollte?

Und diese Frage wollen wir erörtern angesichts der Tatsache, dass Fortschritt heute für so viele, von den Unternehmen aufgedrängt, als Konsum, als ständiger Waren-Konsum gelten soll. Werden wir (wahren) Fortschritt und Konsum versöhnen wollen? Dazu lesen wir einen kleinen, aber großen Text von Pier Paulo Pasolini, den ersten Kritiker des Konsumismus.

Wir haben also ein Thema, das das Denken nicht abschließt und auch nicht fertige Ergebnisse befördert, sondern ins Fragen führt.

Als “Konsum” leisten wir uns wie immer in unserem Salon etwas Wein, aber auch Wasser.

Herzliche Einladung zu dem Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salon am Freitag, den 23. Februar 2018 um 19 Uhr in der Galerie Fantom, Hektorstr. 9. Schriftliche Anmeldungen bitte an: christian.modehn@berlin.de  Diese Bitte ist keine böse Laune von mir, die Bitte entspricht nur einer Grundidee der Salonkultur, und die heißt: Nur mit einigen, möglicherweise “begeisterten” Personen lässt sich die Vernunft entwickeln …

Für die Raummiete beträgt der Eintritt 5 Euro (Für Studenten gratis). Unsere philosophische Arbeit und Organisation der Salonabende wird bekanntlich seit 2007 – bis jetzt – ehrenamtlich von uns geleistet.