Warum die “neuen Atheisten” den Glauben fördern. Ra­dio­sen­dung NDR Kultur

Vor 5 Jahren erschien das Buch „Der Gotteswahn“ des englischen Biologen Richard Dawkins. Es wurde weltweit millionenfach verkauft und löste tiefe Irritationen aus: Ist der Glaube an Gott nichts als eine Krankheit, wie behauptet wurde. Lässt er sich allein von naturwissenschaftlicher Perspektive aus erklären? Ist er wirklich „überholt“? Inzwischen weisen kritische Atheisten und Philosophen die Position Dawkins und seiner Mitstreiter zurück. Und Theologen sind dankbar, weil sie jetzt klar erkennen: Es gibt die von Menschen gemachten und leidenschaftlich verehrten Götter tatsächlich. Heute heißen sie z.B. Erfolg“ und „Wachstumsgesellschaft“. So führt der „Gotteswahn“ zur Frage nach dem „göttlichen Gott“, wie die Mystiker sagen.