Philosophie als Lebenshilfe in turbulenten Zeiten

Hinweise von Christian Modehn im Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salon Berlin am 24.2.2015

Wir haben uns heute wieder ein aktuelles Thema vorgenommen. Die Einsicht heißt: Angesichts des Rechtspopulismus und Nationalismus fast überall in Europa und in den USA erleben sehr viele, dass Idee und Realität der Demokratie immer mehr bedroht sind. Dadurch sehen viele Menschen auch den Sinn ihres eigenen Daseins bedroht.

Welchen Beitrag kann Philosophie leisten für die Rettung und Neugestaltung einer Kultur der Demokratie? Ein weiteres Beispiel: Das Elend so vieler Millionen Menschen im Süden, also in Afrika Asien und Lateinamerika, ist objektiv erschreckend, es berührt aber so wenige. Die Gleichgültigkeit der reichen Welt, vor allem der schamlosen Super-Reichen, gegenüber dem Hungersterben, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Oder will man mit ein paar Spenden tatsächlich eine gerechte Welt aufbauen? Gleichzeitig werden immer mehr Waffen in Europa verkauft, immer mehr Kriege geführt. Das Massensterben der Flüchtlinge im Mittelmeer wird von den angeblich christlichen Europäern eher distanziert als bürokratisch-politisches Problem behandelt. Diese Welt, so könnte man meinen, ist strukturell „ver-rückt“. Und in dieser Welt sollen wir als Menschen uns als Menschen entwickeln … wie kann das noch gelingen?

Bei all diesen Herausforderungen kann Philosophie nicht unmittelbar, schon gar nicht technisch-praktisch, eingreifen.

Philosophie und damit deren lebendiger Vollzug, das Philosophieren, kann nur grundlegend und sozusagen an der Basis von Geist und Vernunft dem einzelnen und den Gruppen Aufklärung bieten. Philosophie kann prinzipiell von falschem Denken befreien, sofern sich die Menschen noch vom Denken und Korrekturen des eigenen Denkens leiten lassen. Ist die Unkultur massenhafter Verdummung, sorry, noch zu stoppen?

Philosophie ist eine akademische Disziplin an den Universitäten. Philosophie ist aber vom Ursprung in Griechenland her immer auch eine Reflexion auf Lebensformen. Philosophieren selbst ist dann für den einzelnen eine Lebensform. Vielleicht bietet die Reflexion auf diese Lebensform eine Möglichkeit, sich dann deutlicher auch politisch einzusetzen. Darauf hat eindringlich der Philosoph Pierre Hadot in zahlreichen Studien hingewiesen.

Eine Hinweis zu Sokrates (469 bis 399 vor Christus).

Von ihm selbst verfasste Schriften sind nicht überliefert, sein Denken, auch seine Biographie, können wir vor allem aus den Büchern Platons entnehmen. Die Dialoge unter dem Titel Apologie, Kriton und Phaidon sind sicher die bekanntesten Texte, die sein lebendiges Denken mitteilen. Die frühesten Dialoge sind Ion, Laches, Charmides und Euthypron, sie zeichnen in etwa ein Bild des historischen Sokrates….

Für unseren Zusammenhang ist wichtig: Sokrates war philosophisch aktiv in der Öffentlichkeit Athens, vor allem in der Zeit des Peleponnesischen Krieges (431 bis 404). Sokrates lebte in einer Zeit, als die Seemacht Athen gegen die Landmacht Sparta kämpfte. Die demokratische Verfassung Athens blieb zwar weithin erhalten, aber es gab kurze Intermezzi von oligarchischen Regierungen.

Wichtig ist: Sokrates glaubte an einige wenige allgemeine und allgemein gültige und verbindliche Erkenntnisse als Lebenswahrheiten. Er war von einer unbedingten Gültigkeit einer ethischen Praxis überzeugt: „Besser ist es Unrecht zu erleiden, als Unrecht zu tun“.

Sokrates wehrte sich gegen populäre philosophische Lehrer, die man Sophisten nannte, spitzfindige, eher gerissene Denker, die den Leuten eher zu Munde redeten und eher mit Wortspielen Verwirrung stifteten. Sie behaupteten: Ethik ist nichts als ein Produkt von Menschen, die sich einfach wegen gemeinsam geteilter Überzeugungen durchsetzen. Neue Studien zur populären Bewegung der Sophisten zeigen zum Teil ein eher positives Bild der Sophisten. Bezeichnend vielleicht, dass Nietzsche die Sophisten lobte, Sokrates hingegen ablehnte.

In dieser Situation von Krieg und Unsicherheit entwickelte Sokrates seine Philosophie: Er setzt ganz auf den öffentlichen Austausch von Argumenten; er befragt die üblichen Überzeugungen und Traditionen seiner Gesprächspartner, sucht mit ihnen eine gültige Wahrheit zu entdecken. „Er ist überzeugt, seine Untersuchungen müssen eine lebenspraktische Relevanz haben“, betont der Züricher Michael Hampe. Dies gelingt nur, indem Sokrates seine Gesprächspartner existentiell und im Denken aufscheuchen will.

Sokrates fragt also: Kennst du dich aus in deinem Sprechen, weißt du, was du denkst? Im Dialog selbst zeigt sich, dass du unreflektiert bist. Sokrates will etwas in Bewegung bringen. Und dies ist die Seele. Denn die Seele selbst ist Bewegung, Lebendigkeit, sie sucht nach dem lebenswerten Leben. Darin wird der Logos entdeckt.

Im Zerfall und der Krise des Staates könnten eigentlich allgemein-vernünftige Argumente im Dialog helfen. Sokrates will nicht überreden, er will nicht die Massen manipulieren mit Sprüchen. Darin sieht er nur eine Form der Gewaltherrschaft.

Sokrates wendet sich in seinen Dialogen an den einzelnen. Er will im Gespräch beim anderen hervorbringen, was an Wahrheit in ihm steckt. Er nennt dies Maieutik, eine Art geistiger Entbindung.

Hanna Arendt sagt: „Sokrates will der Wahrheit des Bürgers auf die Welt helfen… Die Rolle des Philosophen besteht also darin, die Bürger permanent zu irritieren, in dem von Sokrates gebrauchten Bild: Wie eine lästige summende Bremse zu sein, also wie ein lästiges Insekt“ (63).

Dabei ist für Sokrates klar: Einzig das Wissen vom eigenen Nicht-Wissen ist der Schlüssel, um sich der Weisheit anzunähern. Die Weisheit im Sinne Platon ist ja das Göttliche selbst, also eigentlich ist vollkommene Weisheit für den Menschen, besonders für den Philo-Sophen, also den Freund der Weisheit, nicht erreichbar. Es geht auch in der Philosophie immer nur um Annäherung an die Weisheit.

Ich zitiere aus der Apologie, da lässt Platon Sokrates sagen (in einer Übersetzung von Friedrich Schleiermacher):

„Bester Mann, als ein Athener aus der größten und für Weisheit und Macht berühmtesten Stadt, schämst du dich nicht, für Geld zwar zu sorgen, wie du dessen aufs meiste erlangst, und für Ruhm und Ehre, für Einsicht aber und Wahrheit und für deine Seele, dass sie sich aufs beste befinde, sorgst du nicht und hieran willst du nicht denken? Und wenn jemand unter euch dies leugnet und behauptet, er denke wohl daran, werde ich ihn nicht gleich loslassen und fortgehen, sondern ihn fragen und prüfen und ausforschen. Und wenn mich dünkt, er besitze keine Tugend, behaupte es aber: so werde ich es ihm verweisen, dass er das Wichtigste geringer achtet und das Schlechtere höher“.

Was bedeutet das für uns heute?

In Zeiten der Krise gilt es, die Seele im Dialog zu heilen, also umfassend und offen miteinander sprechen. Der Dialog ist eine geistige Übung. Auch mit der Bereitschaft, dass wir und die Menschen um uns herum tatsächlich (noch) unreflektiert leben. In diesem Eingeständnis allein liegt geistiges und seelisches Wachstum.

Das Sich Orientieren beginnt mit dem Eingeständnis des Nicht-Wissens.

Ein Hinweis zu Marc Aurel

Marc Aurel (l21 bis 180 n.Chr.), er war römischer Kaiser seit 161 nach Chr. Er ist der bekannteste (Stoa) Philosoph als Herrscher.

Er regierte zu einer Zeit, als Kriege im ganzen Reich ausbrachen, zuvor hatten schon Überschwemmungen, Erdbeben, verheerend Feuer, Epidemien die Menschen in Angst und Schrecken versetzt.

In dieser verworrenen und gefährlichen Situation auf der ganzen Erde war nur ein Philosoph aus der Schule der Stoa geeignet, die Nerven zu behalten.

Die Stoa ist eine anspruchsvolle philosophische Schule, sie lehrt zum Beispiel: Das einzige, was der Mensch verändern kann, wofür er also verantwortlich ist, dies ist die eigene Moral, also das Leben nach den Prinzipien des Guten. Alles andere, etwa die biologische Verfassung, den Zustand der Erde usw. kann der Mensch nicht verändern. Darum sollte er sich also keine Sorgen machen. Wir sollen nur erreichen wollen, was wir erreichen können. Wir sollen vermeiden, was man vermeiden kann. Übel ist nur das, was von uns selbst abhängt. Diese Haltung ist zugleich eine Therapie.

Wer dem Guten entsprechend lebt, kann dabei durchaus Auswirkungen in der Politik erzielen. Aber politisches Handeln ist niemals Ausdruck von Aktionismus. Der Philosoph handelt aus reflektierter Überzeugung, er weiß von den Möglichkeiten und Grenzen öffentlichen Handelns. Er kann sozusagen eine philosophisch-spirituelle Haltung ausbilden.

Die innere Sammlung, die möglichst angstfreie Reaktion auf die Vorkommnisse: Darauf kommt es an. Und daran hat Marc Aurel gearbeitet als Stoiker. Er ist ein Philosoph der tiefen Krise, der Verwirrung.

Inmitten der Kriege schrieb er für sich selbst als Stärkung und Klärung die „Selbstbetrachtungen“, es sind Kommentare zur eigenen seelischen Entwicklung, es sind Hinweise auf eigene Schwächen. Diese Sätze, so sagen Philosophen wie Pierre Hadot, kann jeder sich auch heute kritisch vergegenwärtigen, die grundlegenden Erkenntnisse und Maximen kann man täglich sprechen, mit anderen besprechen. Diese Aufmerksamkeit für sich selbst, diese Sorge um die eigene Seele, ist entscheidend in Zeiten der Erschütterungen.

In der höchsten Gefahr hilft die reflektierte Ruhe. Hilft das Selbstgespräch, die Selbstkritik. Die Erkenntnis, dass der einzelne Mensch in einem großen göttlich zu nennenden Zusammenhang steht. Dass der Mensch schon immer in einem oft übersehenen großen Sinnzusammenhag steht, den keine Politik verderben kann. Dann kann man auch dem eigenen Tod gelassen begegnen. Lebe so, dass du dich in der Allnatur, wie die Stoa sagt, also dem Göttlichen, gegründet und geborgen weißt.

Dabei werden in einigen Sätzen der „Selbstbetrachtungen“ durchaus explizit Verbindungen zum politischen Handeln angesprochen:

Im Siebenten Buch der Selbstbetrachtungen heißt es etwa unter Nr. 54: „Überall und jederzeit steht es bei dir, gegen deine Zeitgenossen Gerechtigkeit zu beweisen“.

Im Neunten Buch, Nr. 5: „Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er es kann, der befiehlt es“.

Im Achten Buch, Nr. 7 „Einem vernünftigen Wesen geht es wohl, wenn es seine Triebe nur auf gemeinnützige Handlungen richtet“.

Im 10. Buch, Nr. 16: „Es kommt nicht darauf an, über die notwendigen Eigenschaften eines guten Mannes dich zu besprechen – vielmehr ein solcher zu sein“.

Nur so kann das Ziel erreicht werden, das Ziel, das die Stoa vorschlägt: Zur Seelenruhe finden. In der höchsten Krisenzeit kommt es darauf an, die Seelenruhe zu finden. Durch Üben. Durch Üben des Vernünftigen, der Philosophie, nicht der Sophisterei, nicht der Esoterik in den verschiedenen Formen…

Das ist entscheidend für die hellenistische Philosophie:

Der Diskurs über Philosophie ist noch nicht eine philosophische Lebensweise. Nur reden über Philosophie ist kein philosophisches Leben. Oder ein anderes Beispiel für alle, die als Beamte des Glaubens tätig sind: Nur reden von Gott ist noch kein gelebter Glaube an Gott.

Philosophischer Widerstand in Zeiten globaler Verwirrung:

Diese philosophische Arbeit beginnt z.B. mit der Begriffsanalyse und dem kritischen Hinsehen auf den Gebrauch der Alltagssprache. Philosophie ist überzeugt: Sprechen ist Ausdruck meines Lebens. Ändere ich mein Sprechen, kann ich mein Leben ändern. Ändert sich mein Leben, ändert sich mein Sprechen. Was tun etwa gegen die unflätige Rede etwa der Pegida-Leute, wenn sie von „Lügenpresse“ sprechen. Meinen sie dabei auch ihre eigenen Äußerungen? Kann man zeigen, dass ihr Sprechen eine vergiftete Gesinnung offenbart? Wollen sie sich als solche so in der Öffentlichkeit blamieren? Was soll der Spruch: „Wir sind das Volk“. Das ist eine totalitäre Anmaßung. Richtig ist nur und fürs Debattieren geeignet: Wir sind auch das Volk. Es gibt Pluralität. In der DDR-Opposition hatte der Spruch „Wir sind das Volk“ alle Berechtigung und Wahrheit: Die DDR Oppositon wehrte sich gegen die Anmaßungen einer SED Clique.

Wir müssen also elementare philosophische Sprachkritik betreibe, um eine Kritik unserer Lebensverhältnisse zu formulieren. Georg Christoph Lichtenberg sagt: „Unsere ganze Philosophie ist Berichtigung des Sprachgebrauchs, also, die Berichtigung einer Philosophie, und zwar der allgemeinsten“.

Zum Beispiel Ludwig Wittgenstein

„Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache. (Philos. Untersuchungen, §109). „Die Philosophie verändert die Sehweise von uns, und die Einstellung zu unseren Sehweisen. (Rolf Wiggershaus, S. 52)

„Was ist dein Ziel in der Philosophie? – Der Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas zeigen“ (Philos. Untersuchungen, § 309)

„Von allem Beiwerk gereinigt, könnten Wittgensteins Worte übrig bleiben, die von dem Wunder reden, nicht bloß so dahin lebend existiert zu haben, sondern reflektierend gelebt zu haben“ (Rolf Wiggershaus, S. 86).

Man kann in der Reflexion einige Slogans philosophisch „auseinander nehmen“ und deren Widersinn erkennen. Etwa angesichts dieser populären Sprüche:

„Ich (bzw. meine Gruppe, Partei, Kirche) habe den gesunden Menschenverstand“. „Es gibt keine Alternative: „There ist no Alternative“, das Dogma von Madame Thatcher und co. Nebenbei: Die AFD ist selbstverständlich auch keine Alternative…. „Die Wirtschaft folgt nur ihren eigenen Regeln“. „Die Armen sind selbst schuld, dass sie arm sind“. „Darf man im Umgang mit Menschen von „Obergrenzen“ sprechen?“ „Die „anderen“ sind für uns eine Gefahr“. „Gegner sind eigentlich Feinde“. „Die da“ und „wir“.

Die Arbeiten von Elisabeth Wehling, der Sprachforscherin in den USA, sind von großer Aktualität:

Ihr Thema ist „Framing“, also Einrahmung und Umrahmung eines Begriffes, der in einen bestimmten Kontext gestellt wird und schon einen Sinn des Wortes mit-vermittelt. Dadurch wird eine bestimmte und oft einseitige Richtung im Inhalt eines Begriffes gesetzt. Elisabeth Wehling sagt: „Wann immer Sie ein Wort hören, wird in Ihrem Kopf ein Frame aktiviert“. Zum Beispiel das Wort Flüchtling: „Das ist ein Frame, der sich politisch gegen Flüchtlinge richtet. Weil die Endung “-ling” macht diese Menschen klein und wertet sie ab. Denn das Kleine steht im übertragenen Sinn oft für etwas Schlechtes, Minderwertiges. Denken Sie an “Schreiberling” oder “Schönling”. Ein eigentlich positiv besetzter Begriff wie “schön” wird durch die Endung „ling“ ins Negative verkehrt. Außerdem ist “der” Flüchtling männlich – und damit transportiert dieses Wort sehr viele männliche Merkmale: “Der” Flüchtling ist eher stark als hilfsbedürftig, eher aggressiv als umgänglich. Besser wäre es, neutraler, von den Flüchtenden zu sprechen, also dem flüchtenden Mann, der flüchtenden Frau, dem flüchtenden Kind. Das wäre eindeutiger. Und nicht abwertend.

Ein Frame ist ein Deutungsrahmen, in unserem Gehirn gibt es etliche; sie sind durch unsere Erfahrung mit der Welt entstanden, und sie helfen, Tatsachen zu bewerten und einzuordnen. Aktiviert werden sie durch Wörter. Denken wir an den Begriff “Euro-Rettungsschirm”: Elisabeth Wehling meint: Automatisch denkt jeder an den Regenschirm, der einen vor dem Nasswerden schützt. Hier wird auf ein natürliches Phänomen – den Regen – angespielt, vor dem die Bürger geschützt werden müssen. Verursacher und Verantwortung werden ausgeblendet. Kein Hinweis auf die Banken, die die Finanzkrise ursprünglich ausgelöst hatten. Oder auf die Regierungen. Mir geht es vor allem darum, dass wir Bürger uns im Alltag ab und an die Zeit nehmen, bei den wichtigen politischen Themen ganz gezielt darüber nachzudenken, welche Begriffe in aktuellen Debatten genutzt werden – zum Beispiel nach einer Talkshow oder nach der Lektüre eines Zeitungsartikels. Dann entwickelt man ein Gespür dafür, welche Haltung gerade dominiert, etwa wenn es um den Staat oder Steuern geht. Oder um geflüchtete Menschen.“

An der Sprache und dem Sprachrahmen wird heftig von Firmen manipuliert: „Heute stecken konservative Thinktanks wie die Heritage Foundation Millionen von Dollar in die Entwicklung von Frames“ (Wehlig).

Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin