Der Mensch als Gabe, die Welt als Gabe

Der Mensch als Gabe, die Welt als Gabe

Hinweise von Christian Modehn

Im Umfeld des Weihnachtsfestes haben wir in kleinem Kreis versucht, einige Elemente einer Philosophie der Gabe und des Gebens deutlicher zu sehen. Damit versuchten wir, dieses besonders unter französischen Philosophen der Gegenwart diskutierte Thema uns näher zu bringen.

Wir sind als Menschen immer schon Gebende (und Nehmende) und manche deuten das Dasein, ihr eigenes Dasein, nicht in der objekthaften Weise des bloßen Vorhandenseins, sondern eben als Gegebensein, als Gabe, bzw., wie bei Heidegger (und dann auf andere Art auch) bei Sartre, als „Geworfensein“. Auf die Unterschiede der beiden Daseinverständnisse (Gegebensein/Geworfensein) folgen weiter unten einige Fragen und Hinweise.

Die Frage nach der Gabe und dem Geben ist also kein philosophisches und religionsphilosophisches (auch theologisches) Sonderthema etwa einer speziellen Anthropologie, die sich mit „allerhand“ Nebenaspekten des Daseins befasst…Vielmehr: Diese Frage ist fundamental für das Selbstverständnis der Menschen. „Ich bin eine Gabe“, ist ein beinahe poetisches Selbst-Bekenntnis zu einer Wirklichkeit, die über alles Technisch-Fixierte hinausgeht, die in eine Herkunft „von weither“ verweist…

Dabei bleibt offen, warum sich Menschen etwa in buddhistisch geprägten Kulturen nicht als Gegebene, nicht als Gabe, verstehen. Es hängt wohl damit zusammen, dass die Vorstellung einer Schöpfung, einer schaffenden und gebenden (göttlichen) Kraft in buddhistischen Kulturen nicht in den Blick gerät. Daraus können wir schließen, dass der Gabe-Begriff und die Realität des Gebens und des Gegebenseins in den europäischen Raum gehört, der von biblischen Vorstellungen geprägt bleibt, zumindest in der Annahme, auch bei vielen ernstzunehmenden Denkern, dass es einen schlechthin Gebenden, einen „Schöpfer“ der Erde und damit der Menschen „gibt“. Aber inwieweit dieses „Gegebensein“ des „Göttlichen“ von den anderen Gebenden verschieden ist, muss noch geklärt werden. Es „gibt“ Gott in einer alltäglichen Form, außerhalb jedes Analogiedenkens, natürlich nicht!

Damit gibt es dennoch die Vermutung, dass Gabe, Geben, Gegebensein, ja selbst Geworfensein (Wer wirft?) mit einer Vorstellung einer göttlichen schöpferischen Kraft verbunden sein können. Wer aufmerksam die Texte des Neuen Testaments liest, wird an vielen Stellen auf die Gabe als Zentralbegriff christlicher Spiritualität stoßen. Die Texte der Weihnachtsliturgie aktivieren alttestamentliche Texte, wenn es etwa heißt: “Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt (gegeben), und die Herrschaft liegt auf seinen Schultern. Man nennt ihn wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens“. (Aus dem Buch des Propheten Jesaja 9, 6 in der Einheits-Übersetzung).

Zahlreiche Weihnachtslieder beziehen sich sehr direkt auf diese Zusage des Propheten; diese sehen die Christen in der Gestalt des Jesus von Nazareth erfüllt. Und das ist „eigentlich“ Weihnachten, das Fest, in der die Gabe des göttlichen Kindes, besser des von Gott geprägten Menschen Jesus von Nazareth gefeiert wird.

Alle Geschenke, die an diesem Tag ausgetauscht werden, wenn sie denn Ausdruck der Freude sind, also mehr sind als ein banaler Konsumrausch, der sich schon selbst nicht mehr versteht, beziehen sich (oder bezogen sich) auf diese Gabe Gottes! Wegen der „Gabe“ Gottes geben wir Menschen weiter. Unser Geben ist Antwort. Für die kapitalistische Konsum-Unkultur sind diese Sätze unbrauchbar, wenn nicht lächerlich.

Es ist letztlich die Erhöhung „des“ Menschen als Menschen, die da Weihnachten gefeiert wird. Diese Erhöhung des Menschen als Menschen, Religionsphilosophen, auch Mystiker sprechen von dem „göttlichen Kern, göttlichen Funken“, ist DIE Gabe schlechthin. Auf dieser Basis können sich Menschen als „gegeben“ (also geschaffen) und beschenkt erfahren und deuten.

Die religionsphilosophische Basis fürs Schenken ist die Erkenntnis: Dass jeder Mensch sich selbst als Gabe versteht: Ich bin jemand, der von anderen Menschen gegeben wurde; ich bin selbst ein Geschenk, das sagen ja Eltern oft von ihren Kindern, wenn sie sich denn über ihre Kinder freuen. Aber nun sind die Eltern selbst wiederum Geschenke für ihre damaligen Eltern usw. Das heißt, jeder Mensch ist eigentlich ein Geschenk. Diese unendliche Reihe von Schenkenden (Eltern) und Beschenkten (Kinder als Geschenk) kann durch die Hebung auf eine neue, qualitativ andere Ebene verstanden werden: Indem ein prinzipiell Schenkender, den die Menschheit auch Schöpfer nennt, gedacht wird: Die konkrete Gestalt dieses ursprünglich, gründend Schenkenden, kann natürlich im Detail nicht exakt, schon gar nicht wissenschaftlich beschrieben werden, weil diese Wirklichkeit des ursprünglich Schenkenden, alles weitere Schenken erst stiftenden, nicht in die materielle Welt der Forschungs-Objekte gehört. Wenn dieser Schöpfer also nicht wissenschaftlich, d.h. für alle Leute ja immer noch „naturwissenschaftlich“ beweisen werden kann, ist das auch richtig so: Dieser alles gründende Schöpfer kann nicht bewiesen, er kann nur als notwendige „Ursache“ gedacht und vor allem erfahren werden, als erstaunlicher, sagen wir ruhig, wunderbarer Stifter des Lebens. Welche Eltern meinen denn im Ernst, sie allein seien die Schöpfer und die Macher (und damit dann wohl auch die Herren) ihres Kindes? Wahrscheinlich kann nur Poesie, kann nur Musik umfassend diese Einsicht ausdrücken…

Von daher ergeben sich weitere Konsequenzen: Wir erleben uns selbst und damit die Welt im ganzen als eine gegebene. Wir leben also in einem vor-gegebenen Umfeld, über das wir wesentlich nicht verfügen können. Selbst wenn wir die Natur zerstören, zerstören wir die uns gegebene (und uns anvertraute) Natur. Und wenn bald Roboter an unserer Seite stehen mit einer angeblichen Intelligenz, dann sind es eben von uns gemachte Wesen, von uns gemacht, die wir selbst „gemacht“, also gegeben sind. Erst wenn die von uns gegebenen Roboter sich selbst vermehren, wird es problematisch, aber dann sind es doch immer noch Roboter, die wir so gemacht haben, dass sie sich selbst vermehren…Dies nur als kleiner Ausblick zum Thema Relativität und Beschränktheit unserer Autonomie.

Jean-Paul Sartre sprach in „Das Sein und Nichts“ von dem Geworfensein als der alles gründenden Existenzform des Menschen. Darin durchaus Heidegger folgend, siehe Sein und Zeit. Geworfenheit bei Heidegger bedeutet „die konstitutive Form jedes Lebens, ungefragt und ohne persönliche Zustimmung in die Welt gekommen zu sein. Diese Struktur der Faktizität bedeutet für jeden Lebenden, `sein Da sein zu müssen`“, so Thomas Rentsch, in „Heidegger Handbuch“, Stuttgart-Weimar, 2003, Seite 63). Thomas Rentsch schreibt: „Die formale Grundstruktur menschlicher Existenz, wie sie Heidegger freigelegt hat, trägt Züge einer gottlosen Theologie: Der (christlichen) Lehre von der Schöpfung entspricht die von der Geworfenheit….“ (ebd. S. 74).

Bei Sartre wird der Gedanke zur Freiheit (also zum eigenen Leben) verurteilt zu sein, mit eigenen Erfahrungen verbunden. In seiner Kindheitsbiografie schreibt Sartre: “Er lernte einen Gott kennen, den seine Seele gerade nicht erwartete, ich brauchte einen Weltschöpfer, aber man gab mir einen obersten Chef“. Sartre erlebte also einen Gott als einen obersten Polizisten, dies empfang Sartre so wörtlich „als grobe Taktlosigkeit“ (vgl. Lexikon der Religionskritik, Herder-Verlag, S. 270).

Es lohnt sich vielleicht, die inhaltlichen Bestimmungen von Geworfensein und Gegebensein weiter zu bedenken. Ich meine: Mit dem Wort „Geworfen“ klingt mit das Hingeschleudert-, Abgelagert-, Hingelegtsein. Tiere werfen bekanntlich, wenn sie Junge zur Welt bringen. Die Mutter Tiere ziehen die Kleinen auf, aber wenn sie stark sind, verliert man sich aus den Augen. Der Mensch als Geworfener weiß eigentlich nicht, wer oder was da ihn warf. Er MUSS sein Leben gestalten, so recht und schlecht. „Jeder Existierende fühlt sich überflüssig alles ist grundlos, exstieren ist nur einfach Dasein“, so Sartre (zit. in Lexikon der religionskritik, S. 272). Der Mensch ist eine nutzlose Leidenschaft. Soweit Sartre…

Zur aktuellen französischen Philosophie der Gabe:

Sie ist sehr vielfältig, aber meist beziehen sich die Philosophen auf den grundlegenden Text des Ethnologen und Soziologen Marcel Mauss, er hat 1924 – auf Französisch – das Werk veröffentlicht: „Die Gabe. Form und Funktion des Austausches in archaischen Gesellschaften“.

Nur ein erster kurzer Hinweis für das weitere Studium: Mauss zeigt, wie das Geben und Nehmen, dann das Antworten mit Geschenken auf die Gabe, eine Art gründende Funktion hat für den Aufbau einer Gesellschaft in archaischen, frühen Zeiten der Menschheit. Es läuft darauf hinaus, dass sich Menschen als Gebende gegenübertreten und dadurch in dieser Form der Bekundung von Nähe, wenn nicht Freundschaft, dann Feindseligkeiten, ja Gewalt überwinden. Es wird durch die Gabe ein soziales Band gestiftet. Dabei geht es nicht zuerst um Tausch, also um ein Zurückgeben einer Sache im gleichen Wert, sondern die Gabe kann durchaus als selbstloses Geschenk verstanden werden. So können Formen von Verbindungen, Bündnisse, entstehen, auch Formen der wechselseitigen Anerkennung.

Das Thema Geben wird in Frankreich heute vertieft. Wir können hier nur andeuten zur weiteren Vertiefung: Etwa Marcel Hénaff, „Der Preis der Wahrheit“, Hénaff ist sicher einer der ganz großen Denker der Gabe heute. Kritisch dagegen Pierre Bourdieu, etwa in seiner „Praktischen Vernunft“: Beim Geben werden die realen Interessen verschleiert. Geben und Gabe beschönigen nur die Verhältnisse.

Ich meine: In unserer kapitalistischen Gesellschaft ist der großzügige Mensch, der schenkende Mensch, eigentlich ein Narr. Diese Gesellschaft will keine Schenkenden. Sie liebt nicht die freie Gabe, die Großzügigkeit, das Nicht-Berechnete, sie liebt nicht die überraschend eintretende Freiheit als Handlung der Liebe. Alles wird in Geld-Beträge umgerechnet. „Wie du mir, so ich dir“, heißt dann das Prinzip, das auch bis ins Militärische sich ausweitet. Kann die freie Gabe diese Gesellschaft noch „retten“? Sie wertet den Menschen auf, befreit von der materiellen Verwertbarkeit, schafft Raum für ein befreites Dasein.

Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon

 

 

Religiöse und Nicht-Religiöse lernen von einander? Ein Projekt des Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salons

Christen und Atheisten:
Was sie von einander lernen können
Rückblick auf eine Veranstaltung des Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salons und der Urania in Berlin am 21. 11. 20213.
Anlässlich des Welttages der Philosophie
Einige Hinweise
Von Christian Modehn

Eines der Projekte des Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salons heißt „Christen und Atheisten im Dialog“. Man könnte auch sagen: „Religiöse Menschen und Nicht-Religiöse Menschen im Dialog“. Diese Projekt geht auch nach der Veranstaltung am 23. 11. 2013 in der Urania Berlin weiter.
Es freut uns sehr, dass auf unsere Anregung hin tatsächlich etwa 70 TeilnehmerInnen mehr als 2 Stunden in der Urania dabei waren, durchaus auch etliche jüngere Menschen. Auf dem Podium diskutierten Prof. Michael Bongardt (Vizepräsident der FU) und Prof. Lutz von Werder (Initiator philos. Cafés) unter der Moderation von Dr. Ingolf Ebel, Urania.
Das beträchtliche Interesse der TeilnehmerInnen verstehen wir als Hinweis, dass die gemeinsame Suche und das gemeinsame Fragen nach dem grundlegenden Sinn, ob man es nun Gott, das Göttliche, das Weltliche, das Diesseits usw. nennt, nach wie vor sehr wichtig und lebensmäßig geradezu dringend ist. Die TeilnehmerInnen hatten verstanden, dass es die philosophische Basis des Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salons ist, keinerlei Besserwisserei, keine Dogmatik, keine Ausgrenzung irgendeiner Position oder gar Abwertung („Diese Menschen sind ja bloß Atheisten“) zuzulassen. In den großen Kirchen etwa ist diese Haltung der Gleichberechtigung kaum zu finden. Eher kleine liberal-theologische und freisinnige Kirchen vertreten diese Position. Für den Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salon bedeutet diese offene Haltung, dass auch wir eigene philosophische Haltungen und Überzeugung haben, die aber selbstverständlich korrigierbar und wandelbar sind. Erkenntnis und Selbsterkenntnis kommen ja bekanntlich an kein Ende. Nur Fundamentalisten behaupten das (mit Gewalt).

Inhaltlich scheinen diese Fragen weiterer Beachtung wert, die jetzt mal thesenmäßig vorgestellt werden:
Mitten im Leben stellen sich für viele Menschen die Fragen nach dem Grundlegenden und Ganzen ihres Lebens selbst. Dieses eigene Leben, also dieses Geworfensein in diese konkrete Existenz, entspricht ja nicht meiner autonomen Wahl. Vielleicht wäre ich viel lieber in Amsterdam geboren worden… Und auch das eigene Ende, der Tod als Datum und Ort, entzieht sich mitten im Leben meiner Kenntnis und meinem Zugriff. Ich kann meinem Leben zwar ein Ende setzen, aber ob dann definitiv Schluss ist oder ob es weitere Formen des (geistigen) Seins meiner selbst gibt, ist völlig offen, im Sinne des exakten Wissens.
In der Akzeptanz meines Geworfenseins in dieses konkrete Leben und in der Annahme meines unbekannten Todes und völlig unbeweisbaren „Lebens oder Nichtlebens“ nach dem Ende, liegt die größte philosophische Herausforderung. Aber sie ist keine Spielerei, keine überflüssige Frage, kein Luxus. Sondern „immer schon“ nehmen wir bewusst, meistens aber unbewusst auf diese Frage Stellung. Naturwissenschaften haben ganz andere Themen, sie haben zu den genannten Fragen als Naturwissenschaften nichts zu sagen. Religiöse Menschen als religiöse Menschen belehren ja auch nicht Physiker in ihrer Forschung mit der Bibel oder dem Koran in der Hand. Sie sollten es jedenfalls nicht tun! Und dafür sollten sich religiöse Menschen einsetzen.

Diese religiöse Stellungnahme bezieht sich auf das vorgestellte Ganzsein meines Lebens, also auf die Momente von Geburt und Tod, damit beziehe ich mich auf zwei Wirklichkeiten, die ihrerseits im Dunkeln liegen: Warum wurde ich hier geboren, was war vorher, bin ich eine Schöpfung, nur ein „Geworfenes“ und am Ende.
Also ich kann mein eigenes Dasein als gedachte Ganzheit (zwischen Geburt und Tod) gar nicht in den Griff klärender und wissenschaftlich beweisbarer Begriffe bringen. Das heißt: Ich bin kein fassbares Ganzes, ich bin insofern mir selbst nicht und niemals völlig durchschaut.
Ich bin auch nicht als Geworfener völlig autonom. Ich bin innerhalb der Grenzen meiner eigenen unbekannten Grenzen also nur begrenzt autonom. Jeglicher Überschwang im Autonomie Stolz ist also problematisch. Das schließt ja nicht aus, alle Energie einzusetzen für die Förderung der (nun einmal begrenzten) Autonomie.

Das mir selbst wesentlich unbekannte eigene Dasein (in der oben beschriebenen Weise) führt zur religiösen oder nicht religiösen Antwort als Entscheidung: Ich kann überzeugt sein: Mein mir selbst unbekanntes Dasein ist von einem „Grund“ getragen, also ich bewege ich mich in einer allen Menschen wohlwollenden Sphäre, die ich auch im Leben als wohltuend, inspirierend, Sinn stiftend, heilsam erlebe, als göttlichen Funken, wie die Mystiker sagen. Oder ich bin überzeugt: Nein, da ist nichts weiter. Ich freue mich meines Lebens jetzt. Das ist alles. Diese natürlich respektable Haltung kann man Atheismus nennen.
Wenn es einen Dialog gibt zwischen Glaubenden und Nichtreligiösen, dann könnte nicht das besserwisserische Argument im Mittelpunkt eines ruhigen Dialogs stehen, sondern der Austausch: Wie bist du zu deiner Überzeugung gekommen? Welches orientierende Licht bietet dir deine Überzeugung? Ist diese Überzeugung eine Kraft, in der Gesellschaft mit anderen für eine gerechtere Gesellschaft zu handeln? Ist aus dieser Haltung eine Kritik möglich an den vielen neuen Göttern und Götzen, die uns von den ökonomisch und politisch Herschenden aufgedrückt werden? Es geht also im Dialog zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden um die Weitung und Klärung des Humanum. Und um die ständige Kritik und Überwindung der Götter und Götzen.

Also noch mal zusammengefasst:
Glaube wie Atheismus sind als frei gewählte Überzeugungen eben Glaubenshaltungen, die also immer Entscheidung sind. Wenn sich beide, also Glaubende und Atheisten, auf einer Ebene der Existenz begegnen, haben sie die Basis gemeinsam, das Ausgesetztsein gegenüber dem Umgreifenden.

Copyright: Christian Modehn für den Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salon.