Zur Vernunft kommen. Unterwegs zu umfassender Menschlichkeit. Eine Ra­dio­sen­dung auf NDR Kultur

Zur Vernunft kommen. Unterwegs zu umfassender Menschlichkeit. Eine Ra­dio­sen­dung auf NDR Kultur von Christian Modehn

Am Sonntag, den 8. November 2015 um 8.40 Uhr auf NDR KULTUR

Wir sind nie vernünftig. Wir werden es, aber wir müssen uns zur Vernunft aufmachen, ihr entgegenstreben, dabei Kritik, vor allem Selbstkritik, wie einen Kompass gebrauchen. Dann werden Vernunft und Freiheit für alle als Einheit erkannt. Unterwegs treffen wir Irregeleitete, die glauben, die Vernunft gepachtet zu haben. Andere geben Willkür und Egoismus als Leitprinzipien aus. Woher kommt die Energie, sich trotz Elend und Not an der Vernunft zu orientieren? Sie ist für Philosophen auch mit “Licht” identisch; einem Licht, das unzerstörbar ist, solange der Geist lebendig bleibt.

Die Last mit der Lust. Zur Aktualität des Hedonismus. Eine Ra­dio­sen­dung NDR Kultur

Die Last mit der Lust. Zur Aktualität des Hedonismus. Eine Ra­dio­sen­dung auf “NDR Kultur” von Christian Modehn
Am Sonntag, 2. März 2014 um 8.40 Uhr.    Zur Lektüre des Sende-Manuskripts klicken Sie hier.

Ohne Lust gibt es kein menschliches Leben. Wir alle sind Geschöpfe erotischer Begierde, das vergessen manchmal gewisse Moralapostel. Sinnlich geprägte Lebensfreude kann aber nur von Dauer sein, wenn sie eine Balance findet. Hemmungsloser Genuss fördert kaum das Wohlbefinden. Andererseits darf sich niemand seine Lebensfreude verbieten lassen. „Lust ist eben keine Abkehr vom so genannten Wesentlichen“, betonen klassische Philosophen wie Epikur. Es gilt, die Hedoné, die Lust, geistvoll zu verteidigen. Eine Herausforderung für Theologen und Philosophen.

Was ist “Laizität”? Eine Ra­dio­sen­dung

In der Reihe „Glaubenssachen“ auf NDR Kultur

Am 12. August 2012 um 8.40 Uhr

Welcher Geist regiert den Staat?  Die Laizität: Plädoyer für ein tolerantes Miteinander

Von Christian Modehn

Politische Macht darf die Kirche nicht ausüben, „geistlich“ und „weltlich“ müssen im Staat getrennt sein. Diese Überzeugung prägt das europäische Denken seit der Französischen Revolution. „Laizität“, also religiöse Neutralität des Staates, bietet Raum für die freie Entfaltung unterschiedlicher Religionen. Aber wie sollen Staat und Gesellschaft reagieren, wenn Fundamentalisten religiöse Gebote als allgemeine Gesetze durchsetzen? Warum darf die Kirche widersprechen, wenn die Menschenwürde verletzt wird? Braucht der laizistische Staat eine eigene Philosophie oder eine überkonfessionelle „civil religion“, wenn er das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen garantieren soll? Der Bibelspruch „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gebührt und Gott, was Gott gebührt“, muss immer wieder neu interpretiert werden