Über jüdische Identität neu nachdenken – Hinweise von Prof. Michael Wolffsohn

Jüdische Identität geht auch ohne Beschneidung: Vorschläge von Prof. Michael Wolffsohn

Wir haben im Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salon gleich zu Beginn der Debatte über das sogen. Beschneidungsurteil (Köln) kommentierend berichtet, nicht zuletzt durch ein Interview mit Prof. Wilhelm Gräb, prot. Theologe an der Humboldt Universität zu Berlin.

Heute freuen wir uns über einen Kommentar von Prof. Michael Wolffsohn im Tagesspiegel (21. Sept. 2012, Seite 6). Daraus wollen wir nur diese  Sätze vom Schluss des Beitrags zitieren:

“In der Beschneidungsdebatte erwecken viele jüdische Wortführer den Eindruck, männlich jüdische Identität hinge von der Beschneidung ab. Darauf reduziert, WÄRE JÜDISCHE IDENTITÄT ARMSELIG. WIR SIND DAS VOLK DES BUCHES….  Eigentlich verdanken wir Juden der vermeintlich deutschen Debatte die Möglichkeit, über unsere Identität nachzudenen. Noch haben wir die Möglichkeit nicht genutzt. Was nicht ist, kann noch werden. Wir hätten es “den” Deutschen zu verdanken”.