Poesie vor dem Unendlichen. Eine Ra­dio­sen­dung

Am Sonntag, 7.4.2013, sendet der NDR (INFO -Programm) meinen Beitrag zum Thema Bittgebete, das Thema ist auch religionsphilosophisch relevant. Geht es doch um die Frage, ob Menschen, wenn sie Transzendenz erleben, auch zur Sprache finden im Blick auf den Ewigen.

Die Sendung wird auf NDR Info um 6.05 für Frühausfsteher ausgestrahlt und um 17.05 wiederholt.

Aus dem Pressetext: „Bittet, so wird euch gegeben“, forderte
Jesus seine Jünger auf. Darauf vertrauen
auch gläubige Menschen, wenn sie sich
mit ihren Sorgen an Gott wenden. Doch
welchen Sinn hat es, um göttlichen Rat
und Beistand zu bitten? „Wer betet,
Gottes Reich des Friedens möge
kommen, weckt in sich die Sehnsucht
nach Frieden“, schreibt der Kirchenvater
Augustinus. Heutige Theologen sind
überzeugt: Im Beten und Bitten erkennt
der Mensch, wer er ist und welche Ziele
ihm wichtig sind. Bittgebete können zur
spirituellen Poesie werden. Sie wecken
die Achtsamkeit. „Das Gebet ändert nicht
Gott, aber es verändert den Betenden“,
sagt der protestantische Philosoph Sören
Kierkegaard. Bittende und Betende
hoffen, trotz aller
Abgründe von einem
göttlichen Grund getragen zu sein.