Hinweise von Christian Modehn am 6.2.2021
Bitte beachten Sie, dass Kardinal Woelki, wie alle anderen Kardinäle, sich 2012 den Wahlspruch gewählt hat: „Nos sumus testes – Wir sind Zeugen“ (Apostelgeschichte 5. Kaoitel, 32. Vers). Diesen Wahlspruch, so könnte man ironisch meinen, hat sich Woelki sehr weise ausgesucht, voller Ahnung für seine bevorstehenden juristischen Auseinandersetzungen. Da geht es bekanntlich darum, was denn Woelki als „Zeuge“ des sexuellen Missbrauchs usw. gesehen, erlebt, vertuscht hat usw. Übrigens wurde Woelki von Papst Benedikt XVI. ins Kardinalskollegium berufen, dafür hat wohl Woelkis Freund Kardinal Meisner (Köln) bei seinem Freund Ratzinger sorgen können….
Der Vers, also das Woelki-Motto aus der Apostelgeschichte, bezieht sich auf den Apostel Petrus: Er und andere Apostel betonen, „Zeuge“ der Auferstehung Jesu von Nazareth zu sein. Und Petrus sagt dann auch von sich, den heiligen Geist zu haben… Eine beruhigende Perspektive, auch für den Apostel Rainer Maria W.
Über den Umgang Kardinal Woelkis mit den „Opfern“ des sexuellen Missbrauchs durch Priester wird jetzt viel berichtet, über sein Verhältnis zu Recht, Gesetzen und Gerechtigkeit ebenso.
Die Haltung, die dabei offensichtlich wird, hat mit dem zu tun, was man üblicherweise Theologie nennt, also in dem Fall: Die persönliche Theologie, wie sie Kardinal Woelki lebt und durchsetzen will.
Dazu hat Christian Modehn (Berlin) einige religionskritische Beiträge verfasst.
1.
Kurz nach der Ernennung Woelkis zum Erzbischof in Berlin:
„Mit Erzbischof Woelki ins Getto“ heißt der Beitrag vom 9. September 2011, LINK
Woelki war Erzbischof bzw. Kardinal in Berlin vom 27.9.2011 bis zum 7.9.2014. Danach in Köln, bis heute 6.2.2021..
2.
Am 9.7.2012 veröffentlichte Christian Modehn einen ausführlicheren und besonders wichtigen Hinweis, der sich vor allem mit der theologischen Doktorarbeit Woelkis an der Opus-Dei-Universität Santa Croce in Rom befassen. LINK.
/„Es ist interessant, dass die offizielle Pressemitteilung des Presseamtes des Erzbistum Berlin Woelki Doktorarbeit an der Opus Die Universität in Rom nicht erwähnt. Diese Doktorarbeit war wohl schon peinlich geworden und wurde besser verschwiegen. LINK
3.
Über „Woelki und das Ende der Ökumene“, LINK, vom 7.10.2017
4.
„Wie reaktionär ist Woelkis Theologie?“ LINK, vom 16.9.2019
5,
Im „Fall“ des katholischen Theologen Ansgar Wucherpfennig SJ hatte sich Woelki eingeschaltet, dieser Eingriff zeigte, was der Kardinal unter freier theologischer Forschung versteht. LINK
Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin.