FÄLLT AUS: Salon über Hegels Philosophie: Der “absolute Geist”. Provozierendes über den Menschen, die Geschichte und die Religion

Datum: 27. März 2020
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Freitag, 27. März 2020 - um 0:00 Uhr am Freitag, 27. März 2020
Ort: Kunstgalerie Fantom, Hektorstr.9, Wilmersdorf
Salons

Leider, leider, muss ich mitteilen, dass der geplante Salon über HEGEL am Fr. 27.3. aus bekannten Gründen (Corona) ausfällt. Damit Sie/Ihr in der Zeit bis zum hoffentlich alsbaldigen realen Termin nicht ganz ohne HEGEL auskommen müsst, veröffentliche ich bald meine Hinweise, die ich am 27.3. 2020 eigentlich zum Gespräch mitteilen wollte. Christian Modehn

An Hegel denken heißt zunächst mit Hegel denken. Wir wollen in diesem Salonabend versuchen, von Hegels Ansatz her zu verstehen, was er vom Menschen und der Vernunft zu sagen hat sowie, damit zusammenhängend, auch zentrale Aussagen Hegels zur Philosophie der Geschichte und der (christlichen) Religion diskutieren. Es wird Hegels Anspruch geprüft, im ganzen eine "Philosophie der Freiheit" zu entwickeln.
Ist seine (Religions)-Philosophie wirklich so maßlos, wie oft behauptet wird? Was lehrt Hegel etwa über die christliche Mystik? Warum ist für ihn z.B. allen Ernstes der römische Katholizismus „aufgehoben“, auch im Sinne von „überholt“, also geistig „vorbei“?
Diese Veranstaltung kann für viele ein Impuls sein, sich darüber hinaus weiterhin kritisch mit Hegels Denken auseinanderzusetzen. Sozusagen als unser Geschenk zu Hegels 250. Geburtstag am 27. August 2020.
Ohne Hegels Philosophie ist die politische Entwicklung seit Marx, auch er in gewisser Hinsicht ein Hegelianer, kaum zu verstehen.
Herzliche Einladung, aber bitte anmelden: christian.modehn@berlin.de

Der Salon ist ausgebucht: „Das kalte Herz“: Nicht nur ein Märchen. Ein philosophischer Salon über die „imperiale Lebensweise“!

Datum: 14. Februar 2020
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Freitag, 14. Februar 2020 - um 0:00 Uhr am Freitag, 14. Februar 2020
Ort: Galerie Fantom, Hektorstr.9, Berlin Wilmersdorf
Salons

Der Salonabend am Freitag, 14.2.2020 ist ausgebucht. Die bisherigen Anmeldungen werden berücksichtigt. CM.

Das alte Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff ist alles andere als „veraltet“: Wir wollen es auf den "Zustand" der menschlichen Seele in der Gegenwart beziehen, also auf die Form unseres Lebens im offenbar kaum noch korrigierbaren und universal gewordenen Kapitalismus. Soziologen nennen dieses Leben „imperiale Lebensweise“. Wir werden diesen Begriff erläutern und fragen, wie sehr die Religionen, auch die Kirchen, Teil dieser imperialen Lebensweise sind. Natürlich geht es auch um kritische Selbsterkenntnis und um die gemeinsame Suche nach Auswegen. Das Imperium wird vorläufig niemand überwinden. Wir als einzelne können nur am Imperium etwas kratzen und wenigstens eines Tages, am Ende ?, sagen: „Wir wollten unserer moralischen Erkenntnis, also dem Gewissen, folgen und nicht den Sprüchen des Imperiums“.

Herzliche Einladung! Und die übliche, aber notwendige Bitte um Anmeldung: christian.modehn@berlin.de

Wer teilnehmen will, sollte bitte das Märchen „Das kalte Herz“ (erneut) gelesen haben. Eine preiswerte Augabe des Textes hat der Holzinger Verlag veröffentlicht.
Interessant ist die Lektüre des Buches „Imperiale Lebensweise“ der Politologen Ulrich Brand und Markus Wissen, das Buch erschien 2017 im Oekom Verlag München.
Ebenso inspirierend das neue Buch der bekannten Historikerin Ute Frevert, „Kapitalismus, Märkte und Moral“, erschienen 2019 im Residenz-Verlag Salzburg.
„Gibt es einen moralischen Kapitalismus ?“ heißt eine Hauptfrage der Autorin. Eine Antwort am Ende des Buches bezieht sich auf das wieder lebendigere Protestieren gegen die Irrwege des Kapitalismus: „Solange diese moralische Kommunikation über den Kapitalismus nicht abebbt und von immer neuen Akteuren weiter getragen wird, ist Pessimismus nicht die einzige Option“ .
Eine nicht gerade rundum optimistische Einschätzung zur möglichen umfassenden Einschränkung des Kapitalismus...

CHRISTIAN MODEHN

Ressentiments – eine Vortragsreihe in Karlshorst mit dem Philosophen Jürgen Große

Datum: 29. Januar 2020
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Mittwoch, 29. Januar 2020 - um 0:00 Uhr am Mittwoch, 29. Januar 2020
Ort: Evangelische Kirche "Zur frohen Botschaft", Weseler Str. 6, Berlin-Karlshorst
Salons

Der Religionsphilosophische Salon Berlin weist gern und empfehlend auf eine Vortragsreihe zum Thema Ressentiments in Berlin - Karlshorst hin. In der dortigen evangelischen Kirchengemeinde hält am 29. Januar 2020 der Berliner Philosoph Dr. Jürgen Große einen Vortrag über Ressentiments, dies ist der erste von drei Vorträgen, der erste Beitrag ist auf Nietzsche bezogen. Die Einladung kommt von der Gemeinde mit Pfarrer Edgar Dusdal, der auch mehrfach an unseren philosophischen Gesprächen teilgenommen hat und den etliche Besucher unseres philosophischen Salons schätzen.
Vom S-Bahnhof Karlshorst ist es - zu Fuß - nicht weit zum Veranstaltungsort! P.S.: Auch Jürgen Große war schon einmal Referent in unserem religionsphilosophischen Salon.

Lesen Sie bitte den ausführlichen Hinweis zum Thema der Vortragsreihe:

Das Ressentiment – seine Stellung in Religion und Philosophie
Unter den sieben Todsünden gilt der Neid als die schlimmste. Nicht weit von ihm entfernt befindet sich in säkularer Form das Ressentiment. Ein Begriff, der im 16. Jahrhundert erstmals im Französischen nachweisbar ist und den wir als Lehnwort übernommen haben. "Ressentiment" meint den heimlichen Groll und die daraus erwachsene Rachsucht. Niemand lässt sich gern Ressentiments nachsagen. Der schlechte Ruf des Ressentiments wurde hauptsächlich durch Friedrich Nietzsches "Genealogie der Moral" (1887) verfestigt. Nietzsche versteht unter "Ressentiment" keine bloße Gefühlsaufwallung, sondern eine negative Lebensstimmung. Sie sei typisch für die Schwachen, welche die Übergriffe der Starken ohnmächtig erdulden müssten, ihre Ohnmacht aber zur moralischen Tugend umgewertet hätten. Eine "Lüge von Jahrtausenden", die Nietzsche zufolge in der christlichen Religion kulminiert! Einsprüche gegen diese Deutung des Ressentiments erhob Max Scheler, der "katholische Nietzsche", aber auch Ludwig Klages, ein neuheidnischer Denker. Allein schon um der Auseinandersetzung mit dem Gedankengut Nietzsches willen, lohnt es sich die Abende zu besuchen.
Ich lade Sie herzlich zu drei Vortragsabenden über das Thema Ressentiment bei Friedrich Nietzsche, Max Scheler und Ludwig Klages ein. Halten wird die Vorträge der Berliner Philosophiehistoriker und Autor Dr. Jürgen Große.
Im Anschluss an Vortrag und Gespräch haben Sie die Möglichkeit, bei einem Glas Wein und Gespräch im kleineren Kreis ihre restlichen Ressentiments hinunterzuspülen, damit Sie nach dem Nachhauseweg gut schlafen können.
Die Vorträge finden in Karlshorst im Vorraum der Kirche "Zur frohen Botschaft", Weseler Str. 6 statt, und zwar am 29. Januar, 19. Februar und 18. März, jeweils Mittwoch 19:30 Uhr.
Ich wünsche uns drei anregende Abende.
Edgard Dusdal, Pfarrer

Die Apokalypse: Unsinn und Sinn. Ein religionsphilosophischer Salon.

Datum: 22. November 2019
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Freitag, 22. November 2019 - um 0:00 Uhr am Freitag, 22. November 2019
Salons

Ein religionsphilosophischer Salon über das Ende der Zeiten (und der Welt)
Von Christian Modehn

Die Begriffe apokalyptisch und Apokalypse sind ständig Teil der Alltagssprache. Beide Wörter sind Ausdruck von aktuellen Lebenserfahrungen: Klimakatastrophen, Niedergang der Demokratie, rechtsextremes „Mobilisieren“, Zunahme von maßlosem Reichtum weniger und miserablem Elend sehr vieler.
Aber was bedeutet eigentlich ursprünglich Apokalypse? Wir wollen uns dem biblischen Buch der Apokalypse des Johannes nähern und Elemente einer Philosophie des Endes reflektieren. Und uns fragen: Ist das Reden von Apokalypse mehr Unsinn als Sinn? Welche ideologischen Interessen haben religiöse Apokalyptiker, etwa Evangelikale? Welche Lebensorientierung kann denn das Beschwören des bevorstehenden Endes bieten? Mit den ausgelaugten Begriffen Optimismus und Pessimismus wird man da nicht weiterkommen. Und: Gibt es Gruppen, die sich der „Apokalypse“ widersetzen?

Unsere Veranstaltung ist unser Beitrag zum „Welttag der Philosophie“ am 21. November 2019

Der religionsphilosophische Salon findet am Freitag, den 22. November 2019 in der Kunstgalerie Fantom statt, Hektorstr.9 in Berlin Wilmersdorf. Wegen der begrenzten Anzahl der Plätze ist eine Anmeldung wichtig: christian.modehn@berlin.de
Für die Raummiete zahlt jeder Teilnehmer 5 Euro. StudenTinnen zahlen keinen „Eintritts-Preis“.

Religionsloses Christentum. Und die “unsichtbare Religion”: Ein religionsphilosophischer Salon

Datum: 27. September 2019
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Freitag, 27. September 2019 - um 0:00 Uhr am Freitag, 27. September 2019
Salons

Mit dem offenkundigen und empirisch belegten Schwinden des offiziell-kirchlichen Glaubens in Deutschland (und Europa) steht die Frage im Raum: Wie überleben Grundideen des Christentums und der Bibel weiter in dieser Situation. Diese Thema berührt zweifelsfrei auch Menschen, die die Kirchen verlassen haben, dennoch aber spüren und wissen: Auf eine Spiritualität, die mit Transzendenz und Göttlichem und der alles gründenden Sinnfrage zu tun haben, kann man als Mensch und damit als Wesen der Vernunft und des Geistes nicht verzichten. Denn selbst ein radikaler Atheismus ist ein Glaube und alles andere als eine wissenschaftliche Erkenntnis. Wo aber sind Gemeinschaften, die angesichts dieses tiefgreifenden religiösen Umbruchs inspirieren?
Wir sprechen also von Dietrich Bonhoeffers Vorschlag, ein religionsloses Christentum zu denken. Und von Thomas Luckmanns Vorschlag, die unsichtbare Religion zu entdecken.Lesetipps folgen zur Vorbereitung.
Wer sich philosophisch-kritisch für dieses Thema interessiert, ist bei einer notwendigen email-Anmeldung eingeladen. Unser Salon ist bekanntlich ein Vorschlag der kritischen Suchbewegung ins eigene Spirituelle. Wobei spirituell selbstverständlich alles andere als "spinös" bedeutet.
Beginn am Freitag, den 27. September 2019, um 19 Uhr in der Kunstgalerie Fantom, Hektorstr. 9. Der Unkostenbeitrag für die Raummiete beträgt 5 Euro.
Anmeldung: christian.modehn@berlin.de

Über die Menschenwürde: Mehr als ein bloßes “Ideal” und viel mehr als eine Utopie. Ein philosophischer Salon!

Datum: 30. August 2019
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Freitag, 30. August 2019 - um 0:00 Uhr am Freitag, 30. August 2019
Ort: Galerie Fantom, Hektorstr. 9
Salons

Am Freitag, den 30. August 2019, um 19 Uhr findet wieder ein religionsphilosophischer Salon statt. Wir wollen uns von verschiedenen Seiten dem dringenden Thema der Menschenwürde nähern, durch persönliche Erfahrungen, philosophische Einsichten, politische Forderungen und Projekte.
Herzliche Einladung: Galerie Fantom, Hektorstr. 9 in Berlin Wilmersdorf. Wer teilnehmen will, sollte sich wegen der begrenzten Anzahl der Plätze bitte anmelden: christian.modehn@berlin.de
Studenten haben freien "Eintritt", alle anderen werden gebeten, 5 Euro für die Raummiete zu bezahlen. LINK

Wer oder was ist schon „normal“?

Datum: 14. Juni 2019
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Freitag, 14. Juni 2019 - um 0:00 Uhr am Freitag, 14. Juni 2019
Salons

Ein religionsphilosophischer Salon am Freitag, den 14. Juni 2019, um 19 Uhr
in der Galerie Fantom, Hektorstr.9 in Wilmersdorf.

„Normalsein“ gilt meist als üblich, selbstverständlich, wenn nicht sogar gut. Normal wird etwa der durchschnittliche (gesundheitliche) Wert beschrieben. „Normal“ nennen sich Menschen – vor allem in den östlichen Bundesländern – die weder konfessionell gebunden noch militant atheistisch sind. Viele heute hoch geschätzte Künstler, wie Vincent van Gogh, waren in ihrer Wahrnehmung etwas „verrückt“ gegenüber der üblichen Existenzform. Welche große Welt hat er van Gogh uns erschlossen!
Auch heute werden Menschen mit schweren geistig-seelischen Problemen mit dem Wort "Nicht-Normal" ausgegrenzt. So hält sich die bornierte Mehrheit für besser und gesünder als jene "ganz anderen", die ihre eigenen Einschätzungen der Wirklichkeit haben und diskriminierend „verrückt“ genannt werden. Oder eine selbstbestimmte, „andere“ Sexualität leben wollen und darum noch kämpfen müssen.
Wir werden zunächst einen persönlichen Bericht hören und besprechen, von Stefanie Hubert, die genaue und persönliche Kenntnis hat durch die Begleitung von Menschen mit seelischen Erkrankungen, die oft als "anormal" tituliert werden.
Dies ist der Focus, und es wird sich zeigen, wie wir im Laufe des Gesprächs das Thema weiten: So begeben wir uns in unserem Salon auf die Suche nach der Vielfalt des Normalen und damit auf die Suche nach einer Welt, in der nicht nur Toleranz, sondern vor allem Respekt und Solidarität gelten.
Ein wichtiges Thema, dazu herzliche Einladung!

Wer teilnehmen will: Bitte um Anmeldung an: Christian.Modehn@berlin.de