Der Augustinermönch Papst Leo XIV. und der Augustinermönch Martin Luther

Ein Hinweis von Christian Modehn am 8. Mai 2025.

Papst Leo XIV. ist Mitglied des Augustiner – Ordens, dem auch der Reformator Martin Luther angehörte. Zu Luthers Zeiten noch „Augustiner Eremiten“ genannt.

Papst Leo XIV. und Martin Luther sind in gewisser Weise, wie es in Kirchenkreisen heißt, „Mitbrüder.“ Werden sie zerstrittene „Mitbrüder“ bleiben?

Ob Leo XIV. die Papstkritik seines Mitbruders Martin Luther ernst nimmt und die Ökumene als versöhnte Verschiedenheit der Kirchen und Christen voranbringt? Das wünschen sich einige an der Ökumene noch Interessierte. Ich halte es eher für unwahrscheinlich.

Papst Leo XIV. hat zwar in seiner Biografie sicher viele wichtige unterschiedliche Erfahrungen. Etwa Arme und Armut in Peru, Befreiungstheologie in Peru, Universitätserfahrungen an der Universität der Augustiner in Philadelphia USA (Villanova-Uni) sowie die Besetzung von Bischofsstühlen weltweit, organisiert von seinem einstigen „Bischofs-Ministerium“ im Vatikan…
Aber Ökumene? Vielleicht helfen etwas Gedanken des heiligen Augustinus weiter vom gemeinschaftlichen Kloster Leben in der Verschiedenheit der Mentalitäten.
Wünschen würde ich vor allem, dass ein Augustiner als Papst im 21. Jahrhundert endlich die furchtbare und falsche Erbsündenlehre des heiligen Augustinus beiseite legt, also abschafft. Aber auch das ist sogar sehr unwahrscheinlich. Dogmen werden nicht abgeschafft…Aber warten wir ab…

Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin

 

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