In Berlin findet eine umfassende Ausstellung statt über Edvard Munch in Berlin. In einem grundlgenden Beitrag bieten wir einen Hinweis auf die Spiritualität Edvard Munchs. LINK.
Archive: Termine
14. Juli: National – Feiertag in Frankreich. Wann endlich ohne diese grauenhafte “Marseillaise” als Hymne?
Am 14. Juli ist der "berühmte" Nationalfeiertag in Frankreich.
Wie wird er im Juli 2023, in diesen Zeiten des Aufstandes, der Rebellion, der Meuterei etc... "gefeiert"?
Wir hoffen mit vielen anderen: Hoffentlich ohne Gewalt UND OHNE diese kriegerische Marseillaise als Hymne.
Das hat der Religionsphilosophische Salon Berlin schon vor vielen Jahren gefordert, zusammen mit Intellektuellen in Frankreich. Natürlich blieb bei der Allmacht der Traditionen und reaktionären Etabliertheiten in Frankreich diese Forderung wirkungslos.
Bitte lassen Sie sich diesen Refrain der Hymne "Marseille" "auf der Zunge zergehen", dass er dann wirklich zergeht, d.h. verschwindet... Aber unwahrscheinlich.
Refrain:
Zu den Waffen, Bürger!
Formt Eure Schlachtreihen,
Marschieren wir, marschieren wir!
Bis unreines Blut
unserer Äcker Furchen tränkt!
Im Fall der wirkungslosen Debatten über diese schreckliche Marseillaise denken viele an das Wort von Albert Camus: "Man muss sich Sisyphus als einen glücklichen Menschen vorstellen"...
copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin LINK
Der 17. Juni in Ost-Berlin: “Eine Revolte der Arbeiter”, sagte Albert Camus.
Der Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 1953 wurde von dem französischen Autor und Schriftsteller Albert Camus treffend als "Revolte der Arbeiter" gegen den Stalinismus - Kommunismus bewertet, Camus sagte das bewusst gegen die ideologische Blindheit vieler französischer Intellektueller, wie Jean-Paul Sartre. LINK
Pascal: 400. Geburtstag am 19.6.2023
Blaise Pascal ist einer der vielgerühmten Wissenschaftler, Mathematiker, Erfinder, und eben auch ein viel zitierter Philosoph und Laien-Theologe. Manche behaupten gerade seine "Pensées" hätten eine Art zeitlose Bedeutung zum Verstehen "des" Menschen. Dabei sind Pascals Analysen zur Widersprüchlichkeit, zur "Spannung" im Wesen "des" Menschen, nur formuliert, um die LeserInnen für eine radikale Form des katholischen Glaubens zu gewinnen, den Jansenismus und seinem Willkürgott der Gnadenlehre. Es ist also eine gewisse Vorsicht geboten, wenn man auch heute noch allzu überschwenglich und begeistert die Aktualität Pascal rühmt. LINK
Maria Maienkönigin – Kritik am katholischen Marien-Kult
Der Monat Mai wird in der katholischen Kirche als Marien-Monat gefeiert, mit speziellen Marien/Mai-Andachten. Die Inhalte der Lieder sind theologisch grenzwertig, theologisch hoch-problematisch, dazu gibt es eine umfassende Studie unter dem Titel "Mythos Maria". Auch an der Front im 2. Weltkrieg sollten Marien-Lieder gesungen werden, so wollte es der Nazi-Bischof und Marienfreund Rarkowski. Es gibt eine Marien-Gestalt, die hingegen viel Aufmerksamkeit verdient: Die Maria des "Magnificat" der Bibel... LINK
Karsamstag – Der Gedenktag des toten Gottes
Der Samstag vor Ostern hat einen besonderen Titel: Karsamstag. Aus dem Althochdeutschen übersetzt: "Samstag der Klage". Beklagt haben Christen, dass Jesus tot im Grab liegt. Der Jesuit Friedrich von Spee hat 1628 die Erfahrung des toten Jesus Christus in einer Liedstrophe ausgesagt:" O Traurigkeit, o Herzeleid, ....Gottes eignes Kind wird ins Grab getragen". Und der Protestant Johann Rist ergänzte (1641) in der 2. Strophe: "Gottes Sohn liegt tot". Wenn Gottes Sohn tot ist, ist auch der Vater im Himmel tot, denn beide sind in klassischer theologischer Lehre EINS. Dieses Lied befindet sich im offiziellen evangelischen Gesangbuch, auch im katholischen Gesangbuch, nur heißt es dort in der 2.Strophe: "Wer hätt dies mögen denken, dass der Menschen seinen Schöpfer sollte an das Kreuz aufhenken". Der Mensch hat also seinen Schöpfer ans Kreuz gehängt, ermordet. Da ist die Predigt des "tollen Menschen" in Nietzsches "Zarathustra" nicht mehr weit. Ist der Karfreitag also das Fest des toten Gottes? Ein neuer Gedanke.... LINK
Picasso und der christliche Glaube: Hinweise zu einem schwierigen Thema.
Pablo Picasso ist vor 50 Jahren, am 8. April 1973, gestorben. Über seine innere Verbindung mit dem christlichen Glauben hat sich der Katholik Picasso eher selten geäußert, und seine Arbeiten, die einen explizit christlichen Inhalt haben, sind überhaupt nicht zahlreich. Aber was heißt schon christlich? Sollte nicht eher versucht werden, Formen einer christlichen, besser jesuanischen Spiritualität in Picassos Werken zu suchen? Wichtig ist vor allem das kleine Gemälde KREUZIGUNG von Picasso. LINK