„Der Skeptiker ist ein verfehlter Mystiker“ . Über Emil Cioran. Salonabend am 20.5.2016

“Der Skeptiker ist ein verfehlter Mystiker“.

Ein Zugang zum Denken des ungewöhnlichen Philosophen Emile Cioran.

Ein Salonabend am Freitag, den 20. Mai 2016 um 19 Uhr in der Galerie Fantom, Hektorstr. 9.

Mit dem Berliner Philosophen und Autor Jürgen Große.

Wegen der begrenzten Anzahl der Plätze: Anmeldung bitte an: christian.modehn@berlin.de

Für eine Philosophie der Auferstehung. Ein Salonabend. Fr., 18. März 2016

Der Salon am Freitag, den 18. März 2016 um 19 Uhr in der Galerie Fantom, Hektorstr. 9, Berlin-Wilmersdorf,

hat angesichts des bevorstehenden Osterfestes das hoffentlich provozierende Thema:

Für eine Philosophie der Auferstehung.

Es gibt vieles zu verstehen, was die Auferstehung Jesu von den Toten angeht; man darf das Thema nicht den exklusiv frommen (wortwörtlichen) Deutungen überlassen. Es gibt eine kritische Betrachtung der Auferstehung Jesu, die gerade nicht zum Skeptizismus oder Atheismus führt, sondern ? Das kann jeder selbst entscheiden…

Darum erinnern wir u.a. an Hegels Lehre zu „Ist Gott tot??“, erinnern an Künstler wie van Gogh und Ernst Barlach, lesen ein Gedicht von Kurt Marti … schauen in das Markus-Evangelium und entdecken: Auch philosophisch Interessierten hat Ostern viel zu sagen…

Anmeldung -wegen der begrenzten Anzahl der Plätze – erwünscht: christian.modehn@berlin.de

 

“Das Privat-Eigentum und das Gemeinwohl”. Eine kritische Philosophie des Habens und Besitzens. Ein Salonabend…

“Das Privat-Eigentum und das Gemeinwohl”. Eine kritische Philosophie des Habens und Besitzens…

Ein Salonabend am 26. 2. 2016 in der Galerie Fantom, Hektorstr. 9 in Berlin-Wilmersdorf. Beginn um 19 Uhr. Anmeldung an: christian.modehn@berlin.de

Wichtige Hinweise von Elisabeth Hoffmann u.a. zu den “Commons”: Siehe weiter unten.

Zur Einstimmung für unseren Salon empfehle ich eine ARD Dokumentation (2016) z. B. über die zunehmende Verarmung der so genannten Mittelschicht in Deutschland;  dies ist ein Film zugleich über die Tatsache, dass sich diese Kreise nicht wehren gegen die zunehmende, von Politikern (Schröder SPD und NachfolgerInnen) gemachte Verarmung:Man könnte doch etwa eine gerechte Steuer-Politik auch gegenüber den Reichen und Ultra-Reichen  dringend verlangen! Macht aber kaum jemand…  Schauen Sie sich diesen Film an:

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/wie-solidarisch-ist-deutschland-116.html

Dass jeder Mensch, um zu überleben, Besitz und Eigentum braucht, etwas, das ihm gehört, um das eigene Leben zu gestalten, ist keine Frage. Heute entsteht weltweit immer dringender die Frage: Wie riesig groß kann und darf um der Menschlichkeit der Menschen willen der Abstand zwischen (Ultra-) Reichen und Armen (also arm Gemachten) sein? Die Frage nach dem Eigentum hat die Philosophen spätestens seit John Locke befasst. Wir wollen auch nach dem Begriff des “Gemeinwohls” fragen, als kritischem Korrektiv eines überdehnten Eigentum-Begriffes. Hintergrund ist die niemals verstummende Forderung nach einer gerechten Ordnung für alle, die auch den Armen Gleichberechtigung bietet. Die Idee (als reale Forderung)  einer gerechten Welt ist zentrale Lehre des Christentums. Man sollte in einem modernen Verständnis des Christentums sagen: Der christliche Glaube ist der Glaube an die stets weiter zu entwickelnden Menschenrechte! Das gilt, trotz aller faktischen Verirrungen in der Christentumsgeschichte. Auch auf den Philosophen und Psychotherapeuten Erich Fromm wollen wir in unserem Salon erinnern.

Nur einige FAKTEN zur Einstimmung:Die NGO OXFAM berichtet jetzt, Januar 2016: Das oberste eine Prozent der Weltbevölkerung besitzt mehr Vermögen als der gesamte “Rest” der Menschheit, also 99 Prozent. Oft wurde auch die Zahl verbreitet: 62 der reichsten Menschen besitzen so viel wie die arme Hälfte der Menschheit. 

Zu Deutschland im Jahr 2013: 52 Prozent des gesamten Nettovermögens in Deutschland besitzen 10 Prozent der Haushalte… 

Elisabeth Hofffmann,  mit unserem philosophischen Salon seit Jahren verbunden, schreibt zu unserem Gespräch am 26.  Februar: “Das Thema des nächsten Salons finde ich auch sehr interessant und wichtig. Als Gegenüberstellung zum Eigentumsbegriff wäre der Begriff der „Commons“ auch wichtig, die Gemeingüter oder auch früher die Allmende….was wohl alles unter dem Begriff des Gemeinwohls subsumiert werden könnte. Hier gibt’s sogar ein blog dazu. https://commonsblog.wordpress.com/was-sind-commons/. Dann gibt’s die Initiative der Gemeinwohlökonomie, die eine Gemeinwohlbilanz (ähnlich wie die Steuererklärung) den beteiligten Unternehmen abverlangt. https://www.ecogood.org/ . Gern würde ich auch über den Satz, daß Eigentum verpflichtet, philosophisch reden. Steht wohl in unserer Verfassung. Und darüber, daß das soziale Ansehen immer noch steigt, wenn man viel besitzt. Woher kommt das? Calvin? Was könnte man dem heute entgegensetzen. Jemand der Milliarden hat, sollte doch eigentlich als einer, der andere übervorteilt hat, gebrandmarkt werden. Viel besitzen ist doch schon lange nicht mehr ein Zeichen, daß man viel gearbeitet hat. Verleiht Reichtum jemanden eine Art Königswürde? Respekt? Macht? Aus einem kollektiven Gefühl heraus? Aus einer Abhängigkeit heraus? Wie schaffen wir es, das Miteinander und das Gemeinwohl als die Voraussetzung von Reichtum zu erkennen? Niemand wird allein reich. Reichtum ist immer Gemeinschaftswerk. Eine Ökonomin, Elinor Ostrom, hat vor vielen Jahren dazu geforscht und den Nobelpreis dafür erhalten, in dem sie nachwies, wie gemeinschaftliches Eigentum erfolgreich organisiert werden kann und dabei die Ressourcen geschützt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Elinor_Ostrom

Auch dieser Link ist wichtig: https://commons-institut.org/files/Commoning_Zur_Kon-Struktion_einer_konvivialen_Gesellschaft.pdf

Es ist das Manifest für eine konviviale Gesellschaft. Ich glaube, daß das gute Organisieren der Flüchtlingskrise durch sehr viele Freiwille und Ehrenamtliche zeigt, wie eine Gesellschaft der Selbstorganisation klappen könnte, wie sie im Manifest konzipiert wird. Und hier ist noch ein guter Film von Scobel zu den Gemeingütern: https://www.youtube.com/watch?v=rQkbImeVHr8

 

Ist Sicherheit wichtiger als Freiheit? Gespräche über eine heute wieder propagierte Alternative.

Bitte die Terminveränderung beachten: Nicht am 29., sondern schon am 22. 1. 2016 findet der nächste Salon statt.

Am Freitag, den 22. Januar 2016 findet der nächste Religionsphilosophische Salon statt, um 19 Uhr in der Galerie Fantom, Hektorstr. 9, in Wilmersdorf. Dazu herzliche Einladung.

Das Thema: Ist Sicherheit wichtiger als Freiheit? Gespräche über eine heute wieder propagierte Alternative.

Es geht nicht nur um die Frage der Vorrangstellung von Freiheit oder Sicherheit im aktuellen politischen Zusammenleben. Es geht auch um die philosophische Frage: Welchen Stellenwert sollten Sicherheit und Freiheit im eigenen Leben haben? Sind wir „Sicherheitsttypen“? Kann Sicherheit die eigene Angst überwinden? Wo zeigt sich Sicherheit als Grundwert in religiösen Institutionen. Gibt es Religionen, die vor allem Sicherheit predigen und solche, die individuelle Freiheit über alles stellen? Könnte eine umfassende Ordnung von Freiheit für alle das Sicherheitsbedürfnis hinfällig machen?

Dazu philosophische und theologische Texte.

Anmeldungen wegen der begrenzten Anzahl vom Plätzen bitte an: christian.modehn@berlin.de

Unkosten für die Raummiete: 5 Euro.

 

 

 

Sommerausflug nach Jüterbog am Donnerstag, 20. August 2015

Am Donnerstag, den 20. August 2015, machen wir wieder unseren „philosophischen Sommerausflug“: Im vergangenen Jahr waren wir in Chorin. Diesmal geht `s in die mittelalterlich geprägte (und oft noch unbekannte) kleine Stadt Jüterbog. Start ist im Hauptbahnhof Berlin– „Tief“ um 9.14, eine Stunde später sind wir in Jüterbog. Dort Spaziergänge, Besichtigungen von sehr sehenswerten historischen Kirchen, die für die Reformation wichtig wurden, dazu fachkundige Erläuterungen, auch zum „Revolutions“-Reformator Thomas Müntzer und dem Ablass Prediger Tetzel. Gemeinsames Essen, Erholung und dort Gespräche, etwa über „Gewalt und Religionen“, „Kann man Gott kaufen?“, “Wie lassen sich Religionen reformieren?”

Rückfahrt gegen 19 Uhr. Feste Anmeldungen sind notwendig, weil Gruppenfahrkarten besorgt werden. Feste schriftliche Anmeldungen bis 15. August an: christian.modehn@berlin.de

Die Gruppe soll wegen der Gesprächsmöglichkeiten nicht mehr als 15 Personen zählen. 6 Personen haben sich schon angemeldet.

 

“Glücklich leben” contra “sinnvoll leben”? Modelle der Lebensgestaltung. Ein Salonabend am Fr., 26.Juni um 19 Uhr

“Glücklich leben” contra “sinnvoll leben”? Modelle der Lebensgestaltung

Der Religionsphilosophische Salon im JUNI 2015 findet am Freitag, den 26. Juni, wieder um 19 Uhr in der schönen Galerie FANTOM in der Hektorstr. 9 statt. Der Beitrag wegen der Raummiete beträgt 5 Euro. Für StudentInnen gratis. Dazu herzliche Einladung. Mit der Bitte um Anmeldung: christian.modehn@berlin.de

Wir wollen uns dem offenbar so alltäglichen, tatsächlich aber anspruchsvollen philosophischen Thema Glück nähern. Und fragen: Kann mein individuelles Glück mein Lebensziel sein? Oder hat die Idee des sinnvollen Lebens eine viel tiefere Bedeutung? Texte zum Thema Glück, auch in populärer “Propaganda” gibt es in großer Fülle. Philosophisch relevant sind hingegen im Rahmen seiner “Philosophie der Lebenskunst” die leicht zugänglichen Überlegungen von Wilhelm Schmid im Insel Verlag “Glück”. Alles was Sie darüber wissen müssen…”

Sehr tiefschürfend ist der Versuch einer  “rationalen Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phie” durch Prof. Volker Gerhardt in seinem Buch “Der Sinn des Sinns” (2015, C.H.Beck Verlag, 358 Seiten).  Anregend ist auch das Buch des  Philosophen Michael Hampe, Zürich: “Das vollkommene Leben. Vier Meditationen über das Glück”. Auch die Lektüre dieses Buches ist inspirierend, es ist bei DTV erschienen, (3. Auflage 2004), es kostet nur 9, 90 Euro: “Virtuos komponiert. Glasklar geschrieben”, schreibt die Neue Züricher Zeitung. “Das Glück wird in der Vielstimmigkeit gefunden”, schreibt die Frankfurter Rundschau.

Ist das Streben nach “meinem Glück” zu individualistisch, gar egoistisch? Ist die Suche nach dem Lebenssinn von größerer ethischer Relevanz, weil im Lebensinn das Göttliche sichtbar werden kann (so Volker Gerhardt). Das ist nur eine Frage, die wir gesprächsweise etwas erhellen wollen. “Glück oder/und/contra Lebenssinn ?” wird so zur Frage nach meinem eigenen Lebensentwurf.

Einige weitere philosophische Hinweise von Christian Modehn wurden am 27.6.2015 publiziert, klicken Sie bitte hier.

Für eine Philosophie des Weins: Der religionsphilosophische Salon am 29. Mai 2015

Der Religionsphilosophische Salon im Mai 2015:

Wir treffen uns am Freitag, den 29. Mai, um 19 Uhr, ausnahmsweise nicht in der uns vertrauten, angenehmen Galerie Fantom, sondern in der schönen, geräumigen Weinhandlung (speziell auch Weine aus Katalonien) in Neukölln, in der Jonasstr. 32, nahe U- Bhf. Leinestr.

Die Weinhandlung von Wolfgang Baumeister heißt „Sinnesfreude“. Bei dem Namen bieten sich philosophische Fragen von selbst an. Und wir wollen die Herausforderung annehmen: Hat Philosophieren etwas mit Sinnesfreude zu tun? Selbstverständlich, aber wie? Braucht das Denken den (sanften) Rausch? Es geht also um eine kleine Philosophie des Weins – bei einem Glas Wein. Und sicher geht es auch auch um Verbindungen zu religiösen Traditionen. Darum werden wir uns an Platon, Dionysos, Hölderlin erinnern, und vielleicht auch an biblische Motive … sowie persönliche Einsichten beim Wein; darüber wird uns auch Wolfgang Baumeister berichten.

Nebenbei: Kein anderes Getränk hat so schöne philosophische, literarische, künstlerische und religiöse Ideen hervorgebracht wie der Wein. Wir wollen uns also in dem Salonabend der einmaligen Qualität des Weins nähern, auch im Philosophieren: „Der Wein ist Symbol des Festes“. „Der Wein lässt die Herrlichkeit der Welt, der Schöpfung, schmecken“.

Christian Modehn bietet einige Hinweise zu einer Wein-Philosophie. Besonders die Vorschläge des Dichters Friedrich Hölderlin finden Beachtung, ohne dabei Dionysos oder den Weinliebhaber Jesus von Nazareth zu vergessen.

Weitere Hinweise zu diesem etwas ungewöhnlichen Thema folgen. Nebenbei: Die „Sinnesfreude“ ist – für alle Neukölln-Fernen – z.B. mit der U Bahn bestens erreichbar.

Als kleinen Eintrittsobulus denken wir an 5 EURO.

Anmeldungen werden erbeten, weil dann auch inspirierende Informationen vorweg zugesandt werden. christian.modehn@berlin.de