Kamala Harris – ihre Spiritualität.

Ein Hinweis von Christian Modehn am 18.10.2024

1.

Schon im November 2020 hat der Religionsphilosophische Salon Berlin einen viel beachteten Hinweis zur Spiritualität von Kamala Harris publiziert.
Aus aktuellem Anlass erscheint dieser Hinweis, leicht gekürzt, noch einmal am 18.10.2024.
Im Mittelpunkt steht: Kamala Harris ist mit der Baptistengemeinde unter Leitung von Pastor Amos Brown in San Francisco, als ihrem „spirituellen Ort, eng verbunden – aber sie lebt als multireligiöse Christin.
2.

Die Mutter von Kamala Harris, Shyamala Gopalan Harris, 1938 – 2009, stammt aus Indien (Chennai, Madras), sie war eine gläubige Frau gemäß hinduistischer Spiritualität – auch als sie in den USA lebte…und für die Menschenrechte kämpfte. Während ihrer Reisen in Indien nahm Kamala Harris an Riten in hinduistischen Tempeln teil.
Der Vater Donald Harris stammt aus Jamaica und war mit der Baptistenkirche verbunden.
Der Ehemann von Kamala Harris, Dougles Emhoff, lebt eine moderne Form jüdischer Spiritualität, und sie bekennt:„Mit Douglas teile ich die Traditionen und Feiern des Judentums“, das sagte sie die Tageszeitung La Croix, Paris.

3.
In San Francisco ist Kamala Harris seit langem eng verbunden mit der Bapistengemeinde von Pastor Amos C. Brown. Er sagte über Kamala Harris in der Zeitschrift „Sojourners“: „In meiner Sicht verkörpert sie einen Satz aus dem Jakobus-Brief des Neuen Testaments, dort heißt es: „Ein Glaube ohne Taten und Werke ist tot“ (Jak. 2,26). Ein erstaunliches, sehr treffendes Wort eines berühmten US-Theologen und Kämpfers für die Menschenrechte, ist doch der Jakobus Brief von Martin Luther aufs heftigste kritisiert und abgewiesen worden, gerade weil im Jakobus Brief das TUN so extrem betont wird als Weg der Erlösung.

4.
Kamala Harris bestätigt die Aussage ihres Pastors: „Ich habe schon in der Jugend in der Baptistenkirche von Oakland damals gelernt: Den Glauben haben bedeutet: Er ist eine Aktion. Wir müssen ihn leben und in Taten verleiblichen“. Im Pressedienst „Protestinter“ sagte Kamala Harris: „Der Gott, an den ich glaube, ist der Gott der Liebe. Er will, dass wir den anderen dienen und im Namen derer sprechen, die weder reich noch mächtig sind. Dabei ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ganz zentral für mich“. Kamala Harris geht soweit, sich öffentlich auch zum privaten Gebet zu bekennen, „um Kraft und Schutz zu erbitten, gute Entscheidungen zu treffen“… LINK

5.

Kamala Harris lebt außerhalb rigider religiöser Identitäten. Eine gute Voraussetzung sein, um ein Land, das ideologische Barrieren und religiöse Eindeutigkeiten über alles pflegt, etwas mehr zu versöhnen, d.h. zur Vernunft zu bringen, Vernunft ist bekanntlich etwas den Menschen Gemeinsames und Allgemeines. Nur die allgemeine menschliche Vernunft, verbunden mit Empathie, kann eine Demokratie aufbauen. Und es ist keine Frage: Dieser korrupte Mr.Trump hat die demokratischen Werte zerstört und die Lügen als fast allgemeine Unkultur etabliert. Die Versöhnung der Menschen in den USA ist eine dringendste Aufgabe. Auch die Kirchen sind innerlich politisch zerrissen. Die katholischen Bischöfe werden immer konservativer, gegen die Partei der Demokraten, die Priester ebenso. Wo sind die neutralen Vermittler, die Mediatoren?

6.

Unser Beitrag über die Spiritualität von Kamala Harris, November 2020!  LINK

Copyright: Christian Modehn, religionsphilosophischer-salon.de
Dieser Hinweis verdankt einige Information der Tageszeitung La Croix, vom 9.11.2020.

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