Die Kirchen in Deutschland sind jetzt gegen die MERZ CDU/CSU!

Ein Hinweis zum historischen Bruch zwischen den Kirchen und den beiden sich christlich nennenden Parteien
Von Christian Modehn am 29.1.2024.

Ergänzung am 8.2.2025:

Der katholische Theologe Prof. Matthias Möhring-Hesse (Uni Tübingen) hat auf der website von kath.de  am 8.2.2025 einen Gastbeitrag verfasst, der sehr gut die Distanz eines katholischen Theologen  zur jetzigen CDU und zu den Taktiken des Herrn Merz darstellt. Wir hoffen sehr, dass viele noch CDU Wähler diesen Beitrag gründlich studieren und ihre Konsequenzen ziehen. Hier nur ein Auszug aus dem lesensweren Beitrag:

„In der vergangenen Woche brachte der SPD-Fraktionsvorsitzende, Rolf Mützenich, die Hölle ins Spiel...: In ihrem Bestreben, im Wahlkampf eine “Wende der Migrationspolitik” (Friedrich Merz) vorzuführen, haben die Unionsparteien – “sehenden Auges” (Angela Merkel) – eine parlamentarische Mehrheit mit der extrem-rechten AfD herbeigeführt und damit das “Tor zur Hölle” aufgestoßen. Ein gewaltiges Bild, zweifelsohne. Rhetorisch übertrieben, womöglich. In der Sache – zutreffend….Indem die Unionsparteien eine parlamentarische Mehrheit mit der extremen Rechte gebildet haben, haben sie – so Mützenich – das “Tor zur Hölle” geöffnet. Dieser Vertrauensbruch durch Merz ist von nachhaltiger Wirkung: Wenn die parlamentarische Mehrheit in der letzten Woche mit der extremen Rechten gesucht wurde, dann wird sie auch in näheren und weiteren Zukunft gesucht werden. Die erste Mehrheit mit der extremen Rechten hat etwas von der endgültigen Abwendung von der Demokratie – und genau dieses etwas kann mit der Metapher von der Hölle ins Bild gesetzt werden.

Es kommt darauf an, dass sich die Unionsparteien den Schaden, den sie verursacht haben, eingestehen und in das von Demokrat:innen bespielte Feld politischer Auseinandersetzungen zurückkehren. In beiden Hinsichten haben sich die Unionsparteien und allen voran ihr Kanzlerkandidat bislang verweigert – und haben stattdessen ihre eigene Abwendung umgedeutet und – schlimmer noch – auf ihre Kritiker:innen hin projiziert.“

Prof. Matthias Möhring – Hesse. Quelle: LINK

Ergänzung am 11.2.2025: Die CDU/CSU sollte von Christen nicht mehr gewählt werden. Das “C” dieser Parteien ist eine Lüge LINK:

1.

Die Kirchen und ihre verantwortlichen offiziellen LeiterInnen in Deutschland werden im Ton jetzt klarer und schärfer: In ökumenischer Eintracht weisen sie heute (29.1.2025) deutlich die Pläne der so genannten „christlichen“ Parteien und ihres Führers Merz zurück, die Asylgesetze nun radikal nach nationalistischem Gusto und gegen europäische Bestimmungen zu verändern. Diese Kritik der Kirchen ist ein Ereignis. Und es könnte heute der Tag sein, an dem die letzten Reste der Bindung von Christen, die sich nicht nur so nennen, an diese CDU/CSU aufgegeben werden. Es stehen vielleicht Namensänderungen dieser Parteien bevor? Das wäre wenigstens ehrlich. Siehe dazu auch den Kommentar von Pater Stefan Kiechle SJ, Redakteur der Monatszeitschrift „Stimmen der Zeit“.

2.

Zum ökumenischen Dokument der Kirchen: Verfasst von der Prälatin Anne Gidon als Bevollmächtige des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und Prälat Karl Jüsten für das Kommissariat der deutschen Bischöfe, es ist ein Brief an die Fraktionen des Bundestags.

Siehe den aktuellen Beitrag vom 30.1.2025, der auch deutlich macht, dass ein reaktionärer katholischer Bischof (Voderholzer, Regensburg) gegen dieses vernünftige Schreiben protestiert: : LINK:

Die ist der LINK  vom 29.1.2025: https://www.tagesspiegel.de/politik/befremden-uns-zutiefst-christliche-kirchen-geisseln-plane-von-cdu-und-csu-13105660.html

3.

Der Kommentar von Pater Stefan Kiechle SJ zu „Christen und CDU/CSU“:

https://www.katholisch.de/artikel/59155-fuer-christen-wird-es-immer-schwerer-die-cdu-von-merz-zu-waehlen

4.

Kanzler Scholz sagt am 29.1. 2025 zu CDU Friedrich Merz: “Die Kirchen haben vor Ihren Vorschlägen gewarnt”: LINK

5.

Bleibt nur unsere philosophisch begründete Hoffnung, dass dieser Brief der Kirchen weit verbreitet wird, dankend und denkend in den Gemeinden entgegengenommen wird…. und dass dieser Brief anstelle von Predigten am Sonntag (auch am 23.2.) verlesen wird ….

Copyright: Christian Modehn Religionsphilosophischer Salon Berlin
www.religionsphilosophischer-salon.de

 

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