Ein “Legionär Christi” wird am 27. August 2022 feierlich zum Kardinal ernannt.

……Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phie ist immer Kritik der Religionen, der Kirchen, deswegen dieser Hinweis:

Unter den neu ernannten Kardinälen (feierliche Ernennungszeremonie am 27.8.2022 im Petersdom) ist auch ein Mitglied des immer noch hoch umstrittenen Ordens “Legionäre Christi”.  Sein Name: Bischof Fernando Vérgez Alzaga, ein Finanzfachmann im Vatikan! Der äußerst finanzstarke Orden, gegündet von Pater Marcial Maciel, den sogar viele Kirchenleute wegen sehr vieler heftiger sexueller Schandtaten als Verbrecher bezeichnen, wird durch diese Kardinalsernennung sozusagen “normalisiert”, also ins Übliche des Klerikalen erhoben.

An ihren verbrecherischen Ordensgründer erinnern die “Legionäre Christi” (und die Laien vom “Regnum Christi”) explizit auch nicht mehr, die vielen Fotos ihres “Vaters” wurden aus den vielen Legionäre-Christi-Residenzen längst entfernt. Sozusagen eine Art “Entstalinisierung” auf Katholisch.

Vielleicht ist der nächste Papst ein “Legionär Christi”? Prinzipiell ist dies nun möglich, ausreichend Geld steht dem Legionär Christi ja im “Vorfeld” zur Verfügung…

Es ist Papst Franziskus persönlich, der ausgerechnet einen Legionär Christ zum Kardinal ernennt, ist dies ein Ausdruck der Dankbarkeit für die Finanzgeschäfte des spanischen Legionärs?

Wer wagt es noch, Papst Franziskus einen Progressiven, einen Reformer zu nennen? Er ist eher ein Jongleur, der es allen Tendenzen im Vatikan und der römischen Kirche irgendwie recht machen will.

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Copyright: Christian Modehn,. Religionsphilosophischer Salon Berlin