Der orthodoxe Bischof von Wien, Arsenios Kardamakis, plädiert für die Absetzung des Kriegstreibers Patriarch Kyrill, Moskau.

Ein Hinweis von Christian Modehn

Endlich, möchte man sagen, plädiert eine prominente Stimme der Orthodoxie für die Absetzung des Putin-Ideologen Patriarch Kyrill I. Wann endlich wird das geschehen? Will das auch der Ökumenische Rat der Kirchen in Genf? Die suchen immer noch das Gespräch mit Kyrill…

Metropolit Arsenios Kardamakis, Wien, sagt u.a.:

“Die weltweite Orthodoxie muss sich zusammenfinden und entscheiden, ob etwas gegen den russischen Patriarchen unternommen werden soll. Meiner Meinung nach, ja!”, so der Metropolit, also der Erzbischof. Dazu könnte Patriarch Bartholomaios (Konstantinopel) alle Häupter der orthodoxen Kirchen einberufen, um eine Amtsenthebung vorzuschlagen. Jedoch müssten in der Orthodoxie alle Entscheidungen einstimmig getroffen werden. “Aber auch, wenn nicht alle einverstanden sind oder manche politisch nicht zustimmen können, so wissen doch alle, dass dieser Krieg nicht legitimiert werden kann und dass jener, der diesen Krieg rechtfertigt, außerhalb des Geistes der orthodoxen Kirche ist”, unterstrich Kardamakis.

Die russische Kirche brauche “Umkehr, Buße und Neuevangelisierung, so der Metropolit weiter. Sie soll nicht an die Macht oder an das Geld glauben. Eine Kirche, die im Luxus lebt und sich wie die politische Klasse präsentiert, hat ihren Ruf verloren”, so der Geistliche. Die Erneuerung der Kirche werde von den einfachen Menschen kommen, die an Christus glauben”. (Quelle: https://www.domradio.de/artikel/metropolit-kardamakis-sieht-wende-russland-kommen)

Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin