Der erste religionsphilosophische Salon in Berlin im Jahr 2017 findet am Freitag, den 27. Januar um 19.00 wieder in der Galerie FANTOM, Hektorstr. 9 in Wilmersdorf statt. Wir danken wieder herzlich bei den Verantwortlichen der Galerie FANTOM, dass wir uns dort schon seit etlichen Monaten treffen können!
Das aktuelle, durchaus politische, aber wie üblich immer auch philosophische Thema:
Die Heimat des Weltbürgers (des Kosmopoliten).
Nur wer auch Kosmopolit ist, kann die kleine Welt der eigenen Heimat schätzen und bewerten. Und ist vor dem Wahn des Nationalismus etwas geschützt. Und ist am Aufbau einer gerechten Weltgesellschaft interessiert. Und interessiert sich leidenschaftlich für EUROPA (das ja nicht nur „Brüssel“ ist). Und hält die Menschenrechte für unendlich wichtiger als die dummen Sprüche am Stammtisch. Wir bereiten uns also in gewisser Weise auf philosophischen Widerstand vor gegen alle Formen des rechten (rechtsextremen) Populismus!
Gleichzeitig werden wir überlegen, wie der zunehmende Nationalismus eine Form kollektiven Egoismus ist und überwunden werden kann. Was hilft das kritische, „allgemeine“ philosophische Denken dabei? Haben Religionen und Kirchen als internationale Gemeinschaften die Kraft, dem Nationalismus Einhalt zu gebieten?
Wir hoffen, dass Teilnehmer aus vielfältigen Kulturen, etwa Südeuropas, Lateinamerikas, Afrikas, diesmal mit uns debattieren. Nur so macht die kosmopolitische Haltung als Lebensform ja Sinn. Selbstverständlich werden wir dabei die Vorschläge Kants zum Weltbürger und zum Frieden erörtern.
Unser Salon besteht 2017 10 Jahre mit über 100 Salonabenden. Als “Eigenlob” gesagt: “Recht hübsch eigentlich“… Eine philosophische “Basisinitiative”… Und: Dank an alle, die immer wieder mal dabei sein können oder neu dazukommen und mitdenken und weiterdenken.
Es ist ein Ziel der Initiatoren und sicher aller TeilnehmerInnen, dass sich die Idee des philosophischen Salons etwas mehr herumspricht und an anderen Orten auch realisiert als Form qualifizierten, grundsätzlichen und philosophischen, d.h. freien Nachdenkens, außerhalb dogmatischer Systeme. Als Form des – im guten Sinne – (welt)bürgerlichen Miteinanders in der Stadt.
Anmeldung erbeten an: christian.modehn@berlin.de
copyright: Christian Modehn, Berlin