Philosophie des Weltbürgertums. Ein Buch von Kwame A. Appiah

“Der Kosmopolit” heisst das neue Buch des in Princeton lehrenden Philosophen Kwame Anthony Appiah, er wurde in London geboren, ist aber in Ghana aufgewachsen, das Thema ist ihm also auch persöhnlich vertraut. Das Buch hat den Untertitel: “Philosophie des Weltbürgertums”. Dieser Begriff klingt zunächst etwas “klassisch”, wenn nicht antiquiert. Tatsächlich aber zeigt Kwame A. Appiah, dass angesichts des “Krieges der Kulturen” und der eher beliebigen Multi-Kulti Szene der “Kosmopolit” seine Einbindung in die Menschheit ernst nimmt, ohne dabei “den Nächsten” nebenan zu vergessen. Er plädiert für ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Solidarität mit den Fernsten und der Nächstenliebe.  “Weltbürgertum” hat ebenso viel mit Intelligenz, kritischem Nachdenken zu tun wie mit Engagement” (S 201) . Nur mit der kritischen Vernunft ist zu entscheiden, welche Hilfe für die ungerecht behandelten Menschen etwa im Süden der Welt wirksam und nachhaltig ist. Spenden allein ist dem Weltbürger völlig unangemssen, er legt Wert auf kritische Bildung und auch auf kritische Nachfrage bei den Politikern des eigenen Landes, wie es denn mit der Verpflichtung bestellt ist, Menschen in Not, etwa in der sogen. Dritten Welt, wirksam zu helfen.  Leider erwähnt der Autor nicht die Rolle der Kirchen, die sich als weltweite Organisationen verstehen und eigentlich die geeigneten Orte wären, Weltbürger auszubilden und das Kosmopolitische zu leben. Hingegen begrenzen sich die meisten Kirchen darauf, zu Spenden aufzurufen und Informationen zu publizieren, die unmittelbar das Spendewesen stützen. Und das Nebeneinander von sogen. fremdsprachigen Gemeinden (Afrikaner, Lateinamerikaner usw. ) und z.B. deutschen Gemeinden ist Ausdruck für die Abwesenheit kosmopolitischer Verbundenheit. Ohne die Förderung der Demokratie, davon ist der Autor überzeugt, wird es keine Anerkennung der Menschenrechte für alle geben, an der ja der Weltbürger leidenschaftlich interessiert ist. “Was wir brauchen ist Vernunft, keine Explosion der Gefühle (etwa bei Spendenaufrufen anläßlich von Katstrophen).  S. 204.

Das Buch “Der Kosmopolit” ist in der beckschen reihe erschienen, München 2009, 222 Seiten, 12, 95 Eruo.

Sloterdijks “Philosophische Temperamente”

Peter Sloterdijks “Philosophische Temperamente” –   eine Buchempfehlung

Welches philosophische Temperament habe ich? Bin ich mehr Skeptiker als Analytiker, mehr Dialektiker als Hermeneutiker? Oder bin ich als Philosophierender noch auf der Suche nach meinem eigenen, persönlichen Stil zu denken …und damit :  zu leben? Mit diesen Fragen wird sich der Leser von Peter Sloterdijks neuem Buch “Philosophische Temperamente. Von Platon bis Foucault”   befassen. Und Sloterdijk will – zumindest indirekt- diese Fragen stimulieren, denn für ihn ist Philosophieren alles andere als eine hermetisch verschlossene akademische Universitäts-Angelegenheit. Dieses glänzend geschriebene und inspirierende Buch bietet 19 kleine oder manchmal etwas größere Skizzen zum Profil wichtiger Philosophen, von Platon über Descartes und Kant und Fichte hin zu Wittgenstein und Foucault.  In knappen Formulierungen wird das Eigentümliche der jeweiligen Philosophen herausgearbeitet, voller Überraschungen und neuer Blickwinkel. Zu Wittgenstein etwa schreibt Peter Sloterdijk: “So wird für Wittgenstein das Denken zu einem Navigieren zwischen Inseln der formalen Klarheit, die im unklaren Ungeheuren zerstreut liegen” (s. 126f). Spannend auch einige Sätze aus dem Platon Profil: “Statt der märchenfrohen Narkosen und der rhapsodischen Enthusiasmen strebte die philosophische Rede (Platons) einen Zustand der kritischen Nüchternheit an, die seit jeher als das Arbeitsklima des authentischen Philosophierens gegolten hat…Sofern sie Aufklärung war, konnte die Philosophie nicht anders, als die altreligiösen Seelenverfassungen und die kruden Göttergeschichten zu entzaubern…” (s. 22). Ein lesenswertes Buch, das hoffentlich zu weiten Gesprächskreisen der Philosophierenden inspirieren kann, für Menschen auf der Suche nach dem eigenen Temperament, dem philosophischen.

Peter Sloterdijk, Philosophische Temperamente. 145 Seiten, Diederichs Verlag 2009.

Benedikts Kreuzzug – ein Buch von Alan Posener

“Gefährlich und menschenverachtend“

Zu einem neuen Buch von Alan Posener über das politische Denken Benedikt XVI. .

Von Christian Modehn

Benedikt XVI. wird als „Mozart der Theologie“ hoch geschätzt und sogar als „Geistesriese“ in philosophischen Fragen gerühmt: Könnte man solche Lobeshymnen auch anstimmen, wenn man die politischen Auffassungen des deutschen Papstes näher kennt? Was hält er von Demokratie und Menschenrechten? Der Berliner Publizist Alan Posener hat diese Fragen untersucht. Sein Buch ist vor wenigen Tagen erschienen, es trägt den Titel: „Benedikts Kreuzzug“.  Christian Modehn hat es gelesen.

Alan Posener hat als freier Schriftsteller und Publizist auch für Zeitungen aus dem Springer Verlag gearbeitet. Sie haben bekanntermaßen nicht gerade den Ruf, eine Art Forum von Papstkritikern zu sein. Es waren persönliche Neugier und wissenschaftliches Interesse, die den Autor zum Studium der politischen Äußerungen des früheren Kardinals Joseph Ratzinger und heutigen Papstes Benedikt führten. Das  Ergebnis seiner Recherchen fasst Alan Posener im Untertitel seines Buches zusammen, „Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft“. Im Vorwort wird der Autor noch deutlicher: „Ich klage Benedikt an. Ich halte sein politisches Denken für irregeleitet, gefährlich und in letzter Instanz für menschenverachtend“.  Alan Posener liebt die Zuspitzung, auch die Polemik, und so ist seine reich dokumentierte Studie zugleich eine Aufforderung, über die politischen Auffassungen des Papstes zu debattieren und zu streiten. Denn die Sache ist schwerwiegend: Wenn das geistliche Oberhaupt von 1,3 Millionen Katholiken ein gebrochenes Verhältnis zur Demokratie hat, hat das letztlich weltweit Auswirkungen, zumindest bei Gläubigen, die sich als gehorsame und papsttreue Schäfchen sehen.

Wie sein Vorgänger hält auch der deutsche Papst, so wörtlich,  die demokratische Gesellschaft und die demokratische Staatsordnung bloß für „ein geringeres Übel gegenüber der Diktatur des Kommunismus“. Auch nach dem Zusammenbruch dieses totalitären Regimes bleibt die westliche Demokratie für den Papst trotzdem „ein Übel“. Denn in der Herrschaft des Volkes haben unterschiedliche Auffassungen und Meinungen gleiche Rechte. Jede Position ist in der Demokratie nun einmal  relativ, keine Überzeugung darf sich als einzige und unumstößliche Wahrheit präsentieren. Benedikt XVI. lehnt diese  demokratische Kultur ab, er nennt sie „die Diktatur des Relativismus“.  Sie fördere in ihrer angeblichen Beliebigkeit nur den Missbrauch der Freiheit und damit die Lust am Bösen. Dem hält Alan Posener entgegen: Wollen wir denn anstelle der angeblichen Diktatur der demokratischen Vielfalt etwa eine Diktatur der absoluten Wahrheit des Papstes? In seinem Buch führt Posener den Nachweis, wie Benedikt XVI. und seine Curie (sein Hofstaat) daran arbeiten, die moderne Welt unter die geistliche, moralische Herrschaft der Kirche zu stellen.

Der Autor hat auch die katholischen Quellentexte studiert, etwa den Katechismus, an dem Joseph Ratzinger als Kardinal mitwirkte, darin wird Demokratie gar nicht erwähnt.

Für viele Leser wird es überraschend sein zu erfahren, wie sich der Vatikan mit reaktionären islamischen Staaten verbündet, um eigene Positionen durchzusetzen, etwa in der Abwehr von Frauenrechten oder im Kampf gegen die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften. Interessant sind die Hinweise über die Kontakte zwischen dem Vatikan und dem Iran. Ausdrücklich lobt ein führender Jesuit aus Rom diesen fundamentalistischen, antisemitischen Staat, weil dort, so wörtlich, eben auch eine Hierarchie herrsche… Der Vatikan ist sich mit fundamentalistischen islamischen Staaten immer einig, wenn sie sich gemeinsam gegen kritische, angeblich blasphemische Karikaturen wehren. In diesen Fällen treten sie gemeinsam für die Einschränkung der freien Meinungsäußerung ein.

Alan Posener zeigt, wie Benedikt XVI. alles tut, um die moderne Vernunft zu diffamieren, jene Vernunft, die sich in der philosophischen Aufklärung des 18. Jahrhunderts zu Wort meldete und letztlich zur Formulierung der Charta der Menschenrechte führte. Im Vatikan Staat hat z.B. die Gewaltenteilung keine Bedeutung.

Das neue Buch von Alan Posner wird, so ist zu hoffen, gründliche Diskussionen anstoßen, etwa über die Frage: Wie heilig ist denn der „Heilige Vater“ angesichts der hier vorgelegten Hinweise zu seinem vordemokratischen, wenn nicht antidemokratischen  Denken. Leider hat der Autor nicht die Frage beantwortet, warum denn der Vatikan seit etlichen Jahren zum Beispiel die Rechte der Armen in Afrika oder der Flüchtlinge und Arbeitslosen verteidigt. Zeigt sich darin nur die Caritas, die christliche Nächstenliebe, oder ist auch dieses Engagement nur eine Art Feigenblatt, um machtpolitische Interessen zu verbergen? Bei einer 2. Auflage dieses wichtigen Buches hätte man gern darauf eine Antwort.

Alan Posener, Benedikts Kreuzzug. Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft. Ullstein Verlag Berlin, 272 Seiten, 18 Euro.

Dieser Beitrag wurde auch im NDR gesendet.

Pierre Hadot: Philosophische Lebenskunst, philosophische Lebensgemeinschaften

Der Philosoph als Exerzitienmeister
Pierre Hadot – Porträt eines ungewöhnlichen Denkers
Von Christian Modehn (2009)

Wenn er sich auf schwierige Herz – Operationen vorbereiten musste, fand er Trost in der Philosophie. „Die innere Ausgeglichenheit haben mir die Philosophen der Stoa gegeben“, berichtet Pierre Hadot, „meine individuelle Situation konnte ich relativieren, wenn ich mir vorstellte, wie ich, gleichsam fliegend, von hoch oben, auf die Welt schaue. Diese Übung gegen alles egozentrische Denken zeigt: Wie unbedeutend alles ist“.
Pierre Hadot hat erlebt und erfahren, dass philosophisches Nachdenken wie eine Therapie heilsam ist: „Lebe jeden Tag so, als wäre er ein erster Lebenstag. Und lebe ihn so, als wäre er der letzte. Dann freust du dich entweder über das Aufgehen einer Welt in dir und um dich herum. Oder du siehst im Blick auf das Ende die Ganzheit des Lebens. Nur in dieser meditativen Haltung, ein Vorschlag antiker Philosophen, entdeckt man die Tiefe des Lebens, die Freude, jetzt diese Gegenwart zu erfahren“.
Philosophie ist für Pierre Hadot mehr als abstraktes Debattieren, mehr als systematisches Reflektieren in den Universitäten: Sie ist eine Lebenshaltung. Nebenbei gesagt, hat sie Pierre Hadot ein langes Leben geschenkt: 1922 in Paris geboren, hat er sich schon als Jugendlicher für die Philosophie leidenschaftlich interessiert. Er erinnert gern an ein Erlebnis ungewöhnlicher Art, das er als „ozeanisches Gefühl“ beschreibt: Er erlebte die Wellen in einem unendlich erscheinenden Ozean, und plötzlich fühlte er sich einbezogen in eine geheimnisvolle Welt. Diese Unendlichkeit hat er nicht mit Gott in Verbindung gebracht. „Es war sozusagen ein religionsfreie philosophische Erfahrung der Unendlichkeit“.
Pierre Hadot lehrte als Professor für Philosophie am berühmten „Collège de France“ in Paris. Sein Fachgebiet: Die antike Philosophie, aber auch das Denken von Montaigne und Kant, Goethe und Wittgenstein.
Seine zahlreichen Bücher  haben vielen Menschen vor allem die antike Philosophie nahe gebracht: Die Schulen der Stoiker und Epikuräer, der Platoniker und Skeptiker. Befreit man deren Lehren von zeitgebundenen Vorstellungen und Einflüssen, wie bestimmten Ideen vom Kosmos oder den Atomen, dann zeigen diese so alten Denker ihre aktuelle Bedeutung für die Lebensgestaltung heute. „Pierre Hadot hat grundlegend unsere Vorstellung von Philosophie verändert“,  schreibt der auf Philosophie spezialisierte Publizist Roger – Pol Droit aus Paris. „Philosophen wie Seneca, Marc Aurel oder Epiktet haben nicht systematische Lehrbücher hinterlassen“, betont Hadot, „sondern Reflexionen, die ihnen selbst wie auch ihren Schülern Lebenshilfe sein sollten.
Dabei hatte zu Beginn seiner Studien alles darauf hingedeutet, dass er eine Karriere innerhalb der katholischen Kirche macht: Von den „Christlichen Schulbrüdern“ ausgebildet, „hatte ich  einen naiven Kinderglauben ohne Enthusiasmus“. Er studierte Theologie, 1944 wurde er zum Priester geweiht, weil das Seminar in Reims dringend einen Geistlichen als Philosophie Dozenten brauchte. Die gegen alles Moderne  gewandte Enzyklika „Humani Generis“ von Papst Pius XII. war für ihn ein Schock; die stereotypen Wiederholungen der liturgischen Sprache empfand er als Ärgernis, den immer wieder propagierten Glauben an übernatürliche Wunder konnte er nur ablehnen. „1953 habe ich die Kirche verlassen“, er gab sein Priesteramt auf. 1964 heiratete er in Berlin die Philosophin Ilsetraut Marten, mit ihr hat er das  gleiche Thema bearbeitet: Die Philosophie als Exerzitium, als geistige Übung.
Die antiken Philosophen wollte den Geist ihrer Zuhörer anregen, „bearbeiten“, sie wollten nicht nur den Geist  informieren, sondern – durchaus mit einem missionarischen Anspruch- die Seele formen. In den zahlreichen und in allen Städten weit verbreiteten philosophischen Schulen wurde mit dem „Meister“ über diese Exerzitien diskutiert. Aber wirklich praktizieren muss die Übungen der einzelne Mensch. Er muss es lernen, philosophische Lebenshilfe in jeder Lebenssituation zur Verfügung zu haben. Darum muss er zentrale Einsichten auswendig lernen und wie in einem inneren Dialog seinen Geist formen: „Bald wirst du alles vergessen haben, und bald werden dich alle Menschen vergessen haben“. Ein Lehrspruch von Marc Aurel, er verhindert blinden Übermut oder gar den Wahn, ewig jung bleiben zu können. Philosophische Übungen als verinnerlichtes Bedenken der Weisheit fördert die geistige Präsenz. Die Versuchung, wie im Dämmerzustand durch das eigene Leben zu tapern, wird zurückgewiesen. Was brauche ich wirklich zum Leben? Epikur lehrte zum Beispiel: „Das Elend der Menschen besteht darin, dass sie Dinge fürchten, die gar nicht gefürchtet werden dürfen, zum Beispiel den Tod oder die Götter: Von unserem Tod können wir nichts wissen. Und von den Göttern wissen wir auch fast nichts, weil sie im fernen Himmel sind“. Innere Ruhe tritt ein, wenn wir uns sagen: „Wir dürfen nicht wollen, dass das, was sowieso eintritt, doch besser nicht eintritt. Sondern wir müssen wollen, das anzunehmen, was nun einmal unabänderlich kommt“.
Zu den Exerzitien der antiken Philosophen gehört für Pierre Hadot entscheidend die Achtsamkeit auf meine Gegenwart: Darum empfiehlt er, wie die Meister der Antike, die reflektierende Meditation am Morgen: Nach welchen Grundsätzen will ich heute handeln, aus egoistischem Antrieb oder gemäß einer vernünftigen Ethik. Und am Abend findet die Gewissenserforschung statt, nicht etwa, weil ein Gott das verlangt, sondern weil es vernünftig und deswegen heilsam ist. Habe ich heute mit Wohlwollen die Menschen behandelt, lebe ich für die anderen, ist mir die Freundschaft das höchste Gut? Habe ich mich der Resignation hingegeben? Marc Aurel hat gelehrt: „Erwarte nicht die ideale Republik, sei zufrieden wenn eine kleine Sache vorankommt. Und bedenke, was dann daraus wird, das ist dann oft gar keine kleine Sache mehr“.
Die Exerzitien der antiken Philosophen haben später die Exerzitien der Kirche geprägt, Pierre Hadot hat das nachgewiesen. Die Christen haben sogar diese freien philosophischen Übungen vereinnahmt, als sie die Philosophie seit dem Mittelalter zur „Dienerin der Theologie“ erklärten  und das Dogma über das kritische Fragen stellten. Philosophie soll noch heute in der Ausbildung der Priester zur Annahme der Kirchenlehre bewegen.
Pierre Hadot lässt keinen Zweifel daran, dass auch heute die philosophischen Exerzitien eine spirituelle Hilfe sind. Der einzelen muss sie leisten, wie in einer Form von „Selbsterziehung“, und diese einzelnen können sich zu philosophischen Gesprächskreisen zusammenschließen. Der zeitliche Abstand zu den Texten antiker Philosophen ist ja nicht größer als zu den Texten der Bibel. In beiden Fällen muss historisch – kritisch gelesen werden. Die Philosophien bleiben zumindest genauso relevant wie das „Buch der Weisheit“ . Denn im Unterschied zu kirchlichen Exerzitien wollen die philosophischen Exerzitien einzig den freien, selbständigen Menschen fördern, er muss sich keiner kirchlich vorgegebenen Moral anpassen. Vielmehr zählt einzig die Achtsamkeit auf die Stimme der Vernunft. Sie führt zum inneren Frieden. „Ein Geschenk, das gerade in Zeiten globaler Krisen lebensrettend sein kann“.

Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin

Das wichtige Buch von Pierre Hadot auf Deutsch “Philosophie als Lebensform” (Fischer Verlag) ist leider immer noch vergriffen. Auf Französisch ist wichtig als Einführung das Interview mit Hadot “La Philosophie comme manière de vivre” (Livre de Poche) aus dem Verlag Albin Michel, Paris. 2001, 6 Euro!