Ein Hinweis von Christian Modehn, veröffentlicht am 20.9.2020
(Dieser Hinweis ist eine Zusammenfassung eines Vortrags, den ich kürzlich in Berlin gehalten habe)
Ein Vorwort:
Warum sollen wir uns heute mit Hegels Religionsphilosophie befassen und von ihr Inspirationen erwarten für unser Leben? Diese Frage lässt sich nicht in einem Halbsatz beantworten.
Hegels Religionsphilosophie, wie sie u.a. in seinen Berliner Vorlesungen zur Religionsphilosophie deutlich wird, „entspringt“ einem praktischen „Bedürfnis“, also einer aus dem Leben selbst stammenden Fraglichkeit, wie er selbst immer wieder betont.
Hegel hatte die damalige religiöse Situation (also im ersten Drittel des 19.Jahrhunderts) im sich christlich nennenden Europa vor Augen. Diese Religiosität war bestimmt von einer ganz aufs Gefühl setzenden Frömmigkeit, die über alles das Diffuse, Beliebige, Subjektivistische, Verschrobene, Esoterische liebte und deswegen den „begriffsfeindlichen“, also den nachvollziehbare Argumentationen ablehnenden Glauben empfahl. So wurde der christliche Glaube auch gesellschaftlich und politisch hilflos, weil er ohne Argumente dastand gegenüber der Allmacht der sich immer mehr durchsetzenden reaktionären Politik im „Vormärz“. Auch die heutige „religiöse Situation“ wird als postmoderne Beliebigkeit, als Sieg des Charismatischen und Evangelikalen, der wortwörtlichen, also gedankenlosen Wiederholung von Sprüchen der Bibel oder des Koran beschrieben.
In einer unserer Situation also in gewisser Hinsicht verwandten Problematik entwickelt Hegel seine Religionsphilosophie.
Und gleich zu Beginn dieser Überlegungen muss betont werden: Hegels Religionsphilosophie zeigt uns einen „einfachen“, aufs „Wesentliche“ befreiten, vernünftigen, also wissenden christlichen Glauben. Darum sollten wir uns mit Hegel befassen!
Dieser Glaube, wie Hegel ihn zeigt, ist eine Entwicklung der Tatsache, dass der Mensch im Unterschied zu den Tieren wesentlich vom Geist bestimmt ist. Dieser Begriff des menschlichen Geistes „ist eben selber das Göttliche im Menschen“, wie der Hegel – Forscher Walter Jaeschke in seinem Buch „Hegels Philosophie“ (Hamburg, 2020, Seite 285) schreibt. Eine Grundeinsicht, die sozusagen zum Standard jeglicher Hegel Lektüre gehört … und diese Grundeinsicht Hegels ist keineswegs obsolet geworden ist… Die philosophisch sich gebenden Propagandisten, die „Naturalisten“ oder „Materialisten“ , werden kaum noch philosophisch ernst genommen.
Das heißt: Ohne den Mitvollzug der Erkenntnis, dass der Mensch für Hegel wesentlich Geist ist und dieser Geist die Teilhabe am göttlichen Geist ist, bleiben die folgenden Hinweise unverständlich. Dass der Mensch Geist ist und dieser mit dem göttlichen Geist in gewisser Hinsicht eins ist, hat Hegel in der „Phänomenologie des Geistes“, der „Enzyklopädie“ und der Logik gezeigt. Dies wird hier vorausgesetzt.
Und grundlegend ist auch: Hegels Religionsphilosophie als „Rettung der Vernunft des Christentums“ ist alles andere als eine „christliche Philosophie“, wie sie von Friedrich Schlegel und anderen damals entwickelt wurde. Diese „christliche Philosophie“ wollte die Sprüche der Bibel nicht nur, wörtlich verstanden, als Leitlinien des individuellen Lebens propagieren, sondern auch unmittelbar der staatlichen Ordnung als Prinzip vorsetzen. Solche unmittelbare Geltung religiöser Texte kam für Hegel nicht in Frage!
1.
Die Erkenntnis nach Hegels Tod war für seine Schüler verwirrend und wohl erschütternd, aber vorauszusehen: „Eigentlich hat Hegel mit seiner Philosophie alles gesagt, was er in (s)einer Philosophie sagen konnte“. Das gilt, selbst wenn er es noch vorhatte, einige seiner Vorlesungen etwa über Religionsphilosophie selbst zu publizieren oder schon veröffentlichte Werke mit neuen Vorworten zu versehen. Dazu kam Hegel nicht mehr wegen seines plötzlichen Todes 1831.
2.
Wenn man nur die Religionsphilosophie Hegels betrachtet, die ja bekanntlich eine zentrale Dimension seines Denkens überhaupt ist, dann ergeben sich aus der Beobachtung: „Alles hat Hegel eigentlich gesagt“, doch noch weitere Perspektiven … und mit Hegel denkend über Hegel hinaus.
Diese Perspektiven können hier nur skizziert werden. Das Problem ist: Wenn von Hegels Religionsphilosophie die Rede ist, dann muss, seinem Denken folgend, notwendigerweise auch von Gott die Rede sein, ein Name, ein Begriff, der damals noch selbstverständlich war, wenn denn von dem Unendlichen, dem Ewigen, dem schlechthin Schöpferischen philosophisch gesprochen werden sollte. Hegel wusste, wie viele Philosophen auch heute wissen, dass von dieser Dimension des Ewigen im geistvollen Leben gesprochen werden muss, wenn denn das Leben als geistiges Leben umfassend erkannt
werden soll.
3.
Grundlegend für alles ist die Erkenntnis Hegels: Gott ist Geist. Gott als Geist: Was denn sonst sollte Gott sein, wenn man denn den Begriff Gott ernst nimmt? Hegel hat nie religiöse Menschen vergangener Zeiten verachtet, die ihren Gott in den Bäumen, in Naturgewalten usw. sahen oder Bildnisse der Götter als deren reale Repräsentanten über alles verehrten. Hegel wusste aber: Diese Formen der Gottesverehrung waren „nur“ notwendige Entwicklungsschritte hin zu einem Gottesbegriff, der in dem Begriff (und damit für Hegel in der Wirklichkeit) absoluter Geist seinen unübertrefflichen Ausdruck findet. Das Höchste kann nur Geist sein. Noch einmal: Was denn sonst? Denn selbst wenn man, nur einmal spielerisch angenommen, eine chemische Substanz für das Höchste und alles Begründende hält, wäre diese als solche in dieser Bedeutung doch wieder über den Geist erkennend und seine Begriffe vermittelt. D.h. ohne den Geist und seine Begriffe gäbe es diese chemische Substanz als solche gar nicht.
4.
Zu diesem göttlichen Geist steht der Mensch als Wesen des Geistes nicht nur in Verbindung, sondern er ist mit dem göttlichen Geist – bei bleibender Differenz – eins. Diese Erkenntnis wird in Hegels Werken lang und breit entwickelt und braucht hier nicht wiederholt zu werden.
Entscheidend ist das Wissen: Jeder Mensch ist durch seinen Geist eins mit Gott. Im Geist ist diese Einheit da.
Hegel erschließt mit dieser Erkenntnis ja nicht etwas „bloß Philosophisches“, also etwas eher „gedanken-spielerisch Spekulatives“. Seine ganze Philosophie ist vielmehr eine Antwort auf „praktische Probleme im Leben“, auf die Zerrissenheit des modernen Menschen, den Bruches zwischen religiöser Welt und Alltagswelt, die Herrschaft der abstrakten Verstandes-Kategorien.
5.
Wenn Hegel betont: Der Mensch ist mit Gott – in gewisser Hinsicht – identisch: Dann erschließt diese Erkenntnis auch etwas Spirituelles, „Hilfreiches“. Der Mensch weiß sich hineingenommen in den absoluten Geist, also hineingenommen in Gott. Dies hat Konsequenzen für die ganze Lebensgestaltung, weil der Geist Vernunft ist und diese Vernunft ist Freiheit.
(Dieser Zusammenhang ist zentral, hier nur einige Hinweise: Die menschliche Vernunft bezieht sich auf sich selbst, weiß sich selbst in dem Selbstbewusstsein, das immer zugleich auch Bewusstsein des anderen (in der Welt der Objekte) ist. Darin weiß sich die Vernunft frei, weil sie immer auch bezogen ist auf mögliche andere Objekte und sich dabei immer auch frei weiß in der Beziehung auf sich selbst. In dem Zusammenhang entwickelt die Vernunft Begriffe, die sich auf die Objektwelt beziehen. Diese Begriffe haben für Hegel -bei der Identität von Denken und Sein – keinen unbestimmten Inhalt, sondern sie haben auch, etwa bei dem Begriff Mensch, Gesellschaft, Staat, Religion, Kirche usw., einen normativen Inhalt. Nicht jeder Staat ist von vorherein schon ein wahrer Staat, bloß weil er den Begriff Staat für sich selbst verwendet; ein den Menschrechten entsprechender Staat z.B. als Norm muss erst noch entwickelt werden… Insofern also kann man sagen: Geist ist Vernunft, und Vernunft ist Freiheit)
Freiheit als Freiheit des Menschen hat nur Sinn, wenn sie Freiheit aller Menschen ist, sanktioniert in den universal zur Geltung zu bringenden Menschenrechten.
6.
Wer also bewusst im Zusammenhang des göttlichen Geistes lebt, ist ständig mit der Freiheit befasst und aufgerufen, für die politische Freiheit wie für die individuellen Selbstbestimmung einzutreten. Dieser Zusammenhang war Hegel sehr deutlich! Dieser Zusammenhang, also die Verbindung von ewigem, göttlichen Geist und Geist im Menschen, hat viel mit der Frage zu tun hat: Was ist nach dem/meinem Tod – angesichts der Einheit mit dem Ewigen.
7.
Hegels Religionsphilosophie hat den Anspruch, begriffliche Erkenntnis also Wissen von Gott zu sein. Dadurch wird die Frage: Was ist Glauben? neu beantwortet: Die Beziehung zu Gott, zum Göttlichen, wird eher in der Form des Wissens erreicht, wobei diese Beziehung eine bestimmte Praxis verlangt, siehe den 5. Hinweis. Und dieses Wissen kann zwar seinen Ausgang nehmen in (religiösen) Gefühlen, die aber nur dann ernst genommen werden, also allgemein erhellend sein können, wenn diese aus der Unklarheit und Diffusität befreit und zur Sprache gebracht, also begrifflich gefasst werden. (Nebenbei: Psychotherapien sind ja erst dann hilfreich, wenn nach Freilegung der Gefühle diese sprachlich gefasst werden).
8.
Und dieses Wissen von Gott ist eigener Art: Es ist nicht das herrschaftliche, selbstherrliche Wissen als Verfügen über die Dinge, etwa sogar über einen als ein „Ding“, „Objekt“, interpretierten Gott. Dieses Wissen von der Einheit mit dem Göttlichen weiß sich selbst als ein verdanktes Wissen: Es verdankt sich letztlich dem alles „gründenden“ unendlichen Göttlichen, dem Gott als Geist. Diese Geist -Philosophie, das muss nicht eigens betont zu werden, ist keine spinöse „Geister-Philosophie“, nichts Esoterisches, sondern Resultat von Argumenten und Beweisen. Hegels Philosophie ist eine Analyse und eine Kritik des Endlichen, also der Dinge der Welt, die der Geist des Menschen als Endliche erkennt. Und dabei weiß der endliche, aber stets über das Endliche hinaus denkende Geist: Der Geist geht über das Endliche stets hinaus, und diese Qualität ist darin begründet, dass das Unendliche selbst wirksam ist in ihm, dem Endlichen. Es ist also der unendliche Geist, der alles Endliches als endlich erkennt und es je neu überschreitet…Es geht also zentral um den unendlichen Gott, „immanent“ im Endlichen.
9.
Das Wissen vom Christentum ist für Hegel vor allem ein Wissen von den Grundlagen der christlichen Lehre. Die historischen und zufälligen Details der biblischen Geschichten stehen nicht im Mittelpunkt seines Interesses. Hegel will diese Lehren des Christentums, die sich sozusagen als objektiver Geist literarisch verfestigt haben, in philosophische Begriffe überführen, in Begriffe, von denen Hegel meinte, dass sie allgemein verstanden werden und die deswegen das Christentum als relevant für die Moderne erweisen. So glaubte er, das Christentum aus der Nische der esoterischen Abgesondertheit, der Welt nur der frommen Gemüter, befreien zu können und zur Sache aller und damit zur weltgestaltenden vernünftigen Kraft zu machen.
10.
Damit vollzieht Hegel eine Konzentrierung der Fülle der christlichen Lehren (etwa im Neuen Testament und im Alten Testament) auf wenige zentrale Begriffe, diese sind Geist Gottes, Geist Gottes im Menschen, die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, Kreuz, Auferstehung und Sendung des Geistes als ein einziges Geschehen.
11.
So ist auch klar, dass Hegel in seinen Berliner Zeiten sich ganz auf diese genannten Begriffe (von den Kirchen als Dogmen verstanden) bezieht und damit die sich irgendwie biographisch gebende Vielfalt der Erzählungen, etwa vom „irdischen Leben“ Jesu von Nazareth, beiseite legt. Diese Abwehr des Historischen, Individuellen, Persönlichen, etwa bei Jesus oder den Gestalten des Alten Testaments, mag heute problematisch erscheinen, weil ja für viele die sehr persönliche Lebensgeschichte Jesu von Nazareth faszinierend sein kann, sofern man denn viele Details als historisch bezeugt überhaupt erkennt. Man lässt sich halt von einer konkreten Person und deren Lebensschicksal eher berühren als von der philosophischen begrifflichen Einsicht: Dass in diesem Jesus als dem Gottmenschen die Einheit Gottes mit dem Menschen sichtbar wurde.
12.
Aber diese Einsicht Hegels kann auch „berühren“ und „bewegen“, weil sie, wie er meint, allgemein nachvollziehbar begründet ist, und nicht mehr abhängig ist von einzelnen Wundergeschichten oder einzelnen Ereignissen im Alltag Jesu. Dass dabei aber auch Hegel auf eine Art politisches Porträt des Menschen Jesus von Nazareth verzichten muss, ist auf den ersten Blick klar. Oder doch nicht? Denn, wie schon betont, führt das Wissen von der Einheit des Menschen mit dem Göttlichen in der einen gemeinsamen Vernunft auch zu politischem Einsatz zugunsten der Freiheit aller…
13.
Welche praktischen Hinweise für eine christliche Spiritualität ergeben sich aus der Religionsphilosophie Hegels? Die folgenden Überlegungen, sozusagen Konsequenzen aus seinem Denken, können hier nur angedeutet werden:
Das Wesentliche ist und bleibt die Erkenntnis für den einzelnen: Er/sie ist mit dem göttlichen Geist verbunden.
14.
Was wäre eine Gemeinde?
Eine Gemeinde ist die Versammlung der Menschen, die sich auf diesen göttlichen Geist gesprächsweise und feiernd beziehen und im praktischen Tun zugunsten der Freiheit /der Menschenrechte/ sich verabreden, als Engagement in der Gesellschaft und im Staat. Dabei werden, wie schon einmal betont, nicht unmittelbar religiöse Prinzipien durchgesetzt, sondern allgemein geltende, vernünftige.
In dieser christlichen Gemeinde selbst, in ihrer inneren Gestaltung, ist selbstverständlich die Gleichheit aller Mitglieder. „Es gibt keine Hierarchie“, wird von Hegel mehrfach betont. In der heutigen Zeit ist damit auch die völlige Gleichberechtigung der Frauen gemeint.
15.
Damals wie heute aktuell ist die heftige Kritik Hegels am Katholizismus, als einer letztlich im mittelalterlichen Geist fixierten und insofern „stehen gebliebenen“ christlichen Kirche. Hegel nennt viele Grundsätze des Katholizismus wesentlich korrupt.
16.
Über den „Kultus“, also die Gottesdienste der Gemeinde, hat Hegel gesprochen, aber immer in Bezug auf die real bestehenden lutherischen Gemeinden.
Hegel hat weitere Konsequenzen nicht beschrieben, wie denn Gemeinden, die sich aufgrund der Verbundenheit mit dem göttlichen Geist versammeln, sich weiter praktisch gestalten.
Man könnte meinen:
Diese Gemeinden aber haben alle Freiheit, auch religiöse Traditionen von einst reflektiert mit zu vollziehen, sofern sich diese Gemeinden nicht an die alten Bräuche klammern oder diese gar für wesentlich halten: Also etwa Wallfahrten, die meditative Spaziergänge, sind kommunikativ wichtig, aber nicht mehr „heilswirkende“ Unternehmungen. Oder das Hören von alten, warum nicht auch lateinischen Messen als Form der „Erhebung“ zum Göttlichen kann anregend sein oder die Feier von Brot und Wein als Form der sinnlichen Gegenwart Jesu von Nazareth (die er selbst empfohlen hat) usw.
17.
Und das Gebet? Es ist ein auch sprachliches Sichbeziehen auf den umfassenden göttlichen Geist. Es ist eine Form des Innewerdens, auch in der Form des sprachlichen Austausches mit anderen. Aber Bittgebete im klassischen Sinn werden überflüssig, weil sich der glaubende Mensch in dem göttlichen Geist bereits geborgen weiß (und diese Geborgenheit meditativ pflegt) und gar nicht egozentrisch um besondere Wunder Gottes zu des eigenen, individuellen Nutzens erbittet.
Gebete sind dann Ausdruck meiner spirituellen Poesie, in die meine Lebensgeschichte einfließt. Diese explizite Poesie kann mir selbst Klarheit über mich selbst bringen. Gebet ist auch das geistige Verbundenheit mit anderen, den Freunden, den Menschen in Not usw: Gebet ist dieses DENKEN AN DICH/EUCH, das keine Wunder bewirkt bei den anderen. Das aber das Wunder des Betenden/Meditierenden/Sprechenden/ wirkt, aus der Verkapselung des Ego herauszutreten.
18.
Was also ist eine Spiritualität, die sich von Hegels Religionsphilosophie inspirieren lässt?
Es ist eine einfache Spiritualität, die die Macht der großen Kirchen-Institutionen nicht mehr als zentral einschätzt und sich an der oft nur noch sinnlos erscheinenden Reform der großen „Volkskirchen“ (des Katholizismus zumal) auch nicht mehr abarbeitet. Diese Spiritualität hat Sinnvolleres zu tun, als etwa gegen die Mauern des Vatikans ad aeternum anzurennen.
19.
Diese hier nur skizzierte „einfache“, philosophische Spiritualität, inspiriert von Hegel, hat Chancen, eine Spiritualität der Zukunft sein, weil sie auch Menschen aus „anderen“ Religionen anzusprechen vermag. Und vor allem, weil sie von der Last und dem Ballast der Berge von Dogmen und kirchlichen Vorschriften befreit. Nur die geistvollen, freien und befreienden Impulse des Christentums werden für die Moderne gerettet. Und die Menschen werden eingeladen, Wesentliches zu leben: Dies ist die Beziehung zu Gott als dem die Menschheit, alle Menschen, verbindenden einen, gemeinsamen Geist. Und die Verbundenheit mit anderen Menschen, mit der Pflicht, für die Freiheit und Gleichheit aller einzutreten… und die Welt vor der drohenden Klimakatastrophe, wenn es denn noch möglich ist, zu retten…
Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin