Meinungsfreiheit und damit auch Blasphemie als Kunst sind normal in einer Demokratie! Und die Menschenrechte sind etwas “säkulares Heiliges”

Gott oder ein Prophet lässt sich von Menschen überhaupt nicht ärgern. Woher sollten Menschen das auch wissen?

Ein Hinweis von Christian Modehn

1.
In Frankreich, meint Prof. Thomas Römer, Direktor des „College de France“ (Paris) in einem Interview mit der Neuen Züricher Zeitung vom 9.11.2020, könnten jetzt „Glaubenskriege“ ausbrechen: Also gewalttätige Auseinandersetzungen fundamentalistischer, völlig unberechenbar agierender „Islamisten“ gegen die absolute Mehrheit der Franzosen und ihre Republik. Zu dieser Mehrheit der Franzosen gehören sicher auch die vielen moderaten Muslime, einzelne Imame, wie in Drancy oder Bordeaux haben sich explizit zur Republik und ihren Werten bekannt.
Die tödliche Gewalt islamistischer Kreise in Europa und anderswo hat viele Ursachen. Eine Ursache ist sicher begründet in ihrer Unfähigkeit dieser (nach außen hin) Frommen, satirische künstlerische Darstellungen des Propheten in französischen Zeitungen eben als Satiren wahrzunehmen. Diese Mörder geben an, ihr Glaube an Gott und den Propheten sei verletzt. Und. „Gott selbst will Rache“. Manche kritischen Beobachter sagen zurecht, dass auf diese Weise die Verbrecher ihre tötende Gewalt förmlich religiös entschuldigen. Und von den eigentlichen mörderischen Motiven ablenken.
Die meisten Franzosen (wie wohl die meisten Menschen in Europa) können doch wohl unterscheiden: Handelt es sich bei den satirischen Darstellungen um künstlerische Kritik gegen einzelne, heute lebende Personen? Solche satirischen Darstellungen sind abzulehnen! ODER: Handelt es sich um allgemein gehaltene Satiren gegen bloß ideale Wesen wie Gott/Göttin/Ewiges bzw. Personen der Vergangenheit, wie etwa Propheten oder Politiker oder Päpste. Im französischen recht ist es so, dass es rechtlich möglich ist, eine Religion als solche, ihre Gestalten und ihre Symbole satirisch zu beleidigen, hingegen ist es verboten, konkreter Anhänger/Mitglieder einer Religion persönlich zu beleidigen (vgl.: https://www.institutmontaigne.org/blog/le-blaspheme-en-france-et-en-europe-droit-ou-delit).
Die Kultur der Satire gibt im guten Sinne zu denken, zu fragen, zu relativieren usw.. Man muss dann erkennen, dass die meisten Menschen diese Unterscheidungsgabe („Kritik der Urteilskraft“ würde Kant sagen) hinsichtlich des Phänomens Blasphemie wohl erworben haben.
Noch einmal: Wenn also Künstler oder Satiriker ein höchstes Wesen, Gott genannt, kritisieren, wird dieses höchste Wesen als solches, Gott, eben NICHT verletzt, sondern nur die immer relativen und oft albernen Bilder des höchsten Wesens werden in Frage gestellt, zugunsten eines besseren Verstehens! Die Unterscheidung zwischen „Gott an und für sich“ und dem Gott, den Göttern, in immer neuen, relativen Bildern setzt natürlich ein bestimmtes Niveau der Bildung und der Reflexion voraus. Auch viele Christen, so muss man leider sagen, haben dieses Niveau nicht erreicht. Man denke an die orthodoxen Kirchen und ihre Kirchenführer, die Satire in der genannten Form der Blasphemie pauschal für eine Lästerung Gottes selbst halten. Diese Herren Patriarchen in Moskau z.B. meinen im Ernst, der Ewige würde sich durch endliche Menschen beleidigen lassen und so richtig böse werden. Theologie haben diese Herren leider nicht umfassend studiert, aber trotz ihrer Unbildung hohe kirchliche Funktionen erreicht und politischen Einfluss leider erlangt.
Ähnliche Entwicklungen hin zu Fanatismus gibt es bekanntermaßen auch im Judentum oder im Islam oder im Buddhismus…
Es sei also ein für alle Mal, als evidente Erkenntnis, die es selten auch in der Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phie gibt, gesagt: Das höchste Wesen, der himmlische Gott, der Ewige, der Absolute, wie auch immer man „Gott“ hilflos nennt, kann gar nicht von menschlicher Seite beschädigt werden,

2.
Zurück zu Frankreich heute: Der Hass so vieler Muslime in Frankreich auf Frankreich, das sie als ein nach außen hin christliches Land oder einen säkularen Staat verstehen, ist auch durch die soziale und damit auch politische Ausgrenzung von Bürgern muslimischen Glaubens bedingt. Die heutige Gewalt islamistischer Kreise und der befürchtete „Krieg“ sind also nicht nur explizit religiös im engeren Sinn begründet! Zu diesem Thema wurden geschätzte 1000 soziologische, politologische oder psychologische Studien verfasst. Wer dabei tatsächlich kritisch forschte, musste zu der inzwischen allgemein geteilten Erkenntnis kommen: So sehr es auch zahlreiche erfolgreiche und damit reiche Geschäftsleute, Künstler, Autoren, Ärzte etc. mit einem muslimischen Hintergrund in Frankreich gibt: Die meisten Menschen mit arabischen oder , türkischen oder „schwarzafrikanischen“ Wurzeln sind diskriminiert. Diskriminiert in der Qualität ihrer Bildung, ihrer Wohnung, der Wahl ihrer Berufe usw. Und dies gilt auch, wenn die genannten Muslime die französische Staatsangehörigkeit haben. Nebenbei: Auch Christen aus „Schwarzafrika“ oder Haiti werden auch in Frankreich diskriminiert. Mit anderen Worten: Die viel gepriesenen Werte der Französischen Republik (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) gelten vorwiegend für weiße Franzosen oder Hochbegabte oder finanziell bestens Ausgestattete aus den „anderen“ Regionen und Religionen der Welt.
Es sei also, ein für allemal, als evidente Erkenntnis gesagt: Das höchste Wesen, kann nicht beleidigt werden.

3.
Die meisten Franzosen sind nicht bereit, auf Errungenschaften ihrer demokratischen Kultur zu verzichten, dazu gehört die Satire und die Freiheit der Meinung und die Freiheit der Kunst! Diese demokratischen Werte wurden von den Europäern, auch den Franzosen, mit Mühe von den autoritären Machthabern im eigenen Lande erkämpft! Das darf man nie vergessen: Die große richtige Errungenschaft der Meinungsfreiheit und damit auch im letzten der Blasphemie wurde von Franzosen errungen in einem Jahrzehnte langen Kampf gegen dunkle und dumpfe, auch klerikale Mächte im eigenen Land. Man denke an Voltaire, Rousseau, Diderot usw., an die vielen große Denker, die die Französische Revolution in gewisser Weise vorbereiten. Jenes weltgeschichtliche Ereignis also, das mit viel Mühe und langfristig unter vielen Kämpfen die universal geltenden Menschenrechte formulierte und letztlich (!) die Republik über die autoritäre Regierung einzelner Machthaber siegen ließ.
Die demokratischen Bürger haben diese Wahrheit errungen, und diese wollen sie sich nicht von niemandem mehr nehmen lassen. Das hat nichts mit fundamentalistischem Eigensinn zu tun: Die Werte der Demokratie sind als Werte, die selbstverständlich weiterentwickelt, verbessert werden müssen, Ausdruck der Vernunft: Diese Werte garantieren prinzipiell das humane Zusammenleben von Menschen, autoritäre Regime mit ihren Willkürgesetzen hingegen garantieren eben das nicht. Da hat der einzelne überhaupt keine Menschenrechte, die er einklagen kann.

4.
Darum empfinden es heute viele Franzosen als einen Rückschlag, wenn jetzt etwa in Kreisen katholischer Kleriker gefordert wird: Eigentlich sollten wir Katholiken angesichts der abscheulichen Mordtaten und Abschlachtungen der letzten Wochen auf unsere Freiheit der Kritik, auch der Religionskritik und Satire etwa in Charlie – Hebdo verzichten.
Das ist der Ernst der Kleriker (dokumentiert etwa in DIE ZEIT vom 12.11.2020, „Glauben und Zweifeln“) ? Soll man also auf die eigene Kultur der Freiheit, auch der Meinungsfreiheit, verzichten? Würde man damit nicht schon jetzt den Mördern und Schlächtern nachgeben und ihnen sogar recht geben? Wäre der Verzicht auf die Kultur der Meinungsfreiheit und der umfassenden Religionskritik ein Dienst am Frieden in der Gesellschaft? Würden das Morden und Abschlachten dann aufhören? Oder würden sich die genannten fundamentalistischen Kreise andere Objekte ihres Hasses in unserer Gesellschaft suchen, harmloser dem Anschein nach als die bisherigen mörderischen Ziele, eben die Kirchen und Christen, Journalisten und Caféhaus-oder Bar Besucher und die Redakteure einer Satire-Zeitschrift.
Vielleicht würden demnächst diese mörderischen Kreise sich Damenunterwäsche, „Dessous“ – Abteilungen in Kaufhäusern oder Fachgeschäfte für Wein und Whisky aussuchen für ihr mörderisches Tun.

5.
Damit will ich sagen: Um des angeblich lieben Friedens willen mit Islamisten können und dürfen Europäer auf wichtige Inhalte ihrer Kultur nicht verzichten. Die Frage ist nur: Kann man den fundamentalistischen Islam zur Vernunft bringen? Das würde voraussetzen, dass es einen vernünftigen islamischen Glauben gibt, etwa in der allgemein gewordenen Einschätzung, dass sich der Koran nur in der historisch-kritischen Forschung erschließt. In den Moscheen müsste also, wenn es religiös – vernünftig zuginge, gelehrt werden: „Wir Muslime in Europa treten für die Werte der Republik ein. Unser muslimischer Glaube ist unsere private Überzeugung. Sie ist für den einzelnen im privaten Leben, bei Essensvorschriften etwa, gültig, sie kann aber niemals das Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft bestimmen“. Diese Erkenntnis ist natürlich auch für Christen und Juden gültig.

6.
Die Beispiele brutaler Herrschaft und mörderischer Unterdrückung gegenüber den angeblich feindlichen „Anderen“ in „anderen Kulturen“ (Indios, Afrikaner, Asiaten, Juden usw.) durch Christen und ihre Kirchenführer sind so überwältigend, das nur noch die Erkenntnis bleibt: Der Umgang mit den „heiligen Texte“ durch die jeweiligen Frommen bleibt auf den privaten Bereich und der Gottesdienste begrenzt.

7.
Worauf läuft diese vernünftige Begrenzung religiöser Macht hinaus? Ich meine, auf eine Art von Mystik, die weiß: Das Wesentliche im Zusammenhang von Gott und Mensch spielt sich im Geist, in der Seele, des Menschen ab! Pflegt also eure Mystik, möchte man philosophisch als Empfehlung geben. Sucht nicht fundamentalistische Einpeitscher auf, sondern weise Lehrer, selbstkritische und an euren Finanzen desinteressierte Meister der Mystik. Und lasst Staat und Gesellschaft mit euren religiösen Prinzipien aus angeblich heiligen Büchern in Ruhe: Der Staat ist und bleibt weltlich, er ist also allein den Menschenrechten verpflichtet und keinem religiösen Buch.
8.
Und wenn Fromme selbstverständlich als Bürger eines demokratischen Staates politisch und gesellschaftlich aktiv werden, dann immer stets in der selbstkritischen Haltung, mit der Frage: Folge ich jetzt meinen begrenzten religiösen Weisheiten oder tatsächlich den vorrangigen Menschenrechten? Religiöse Menschen haben in der Politik wie alle anderen keinen anderen Auftrag, als die Menschenrechten zur universalen Geltung zu bringen. Der Traum von einer kirchlich beherrschten Gesellschaft, von einem vom Koran oder von der Bibel oder den Weisheitsreden Buddhas oder den Weisheitslehren der Upanishaden bestimmten Staat kann nur als Wahn bewertet werden. Das ist evident. So viel Klarheit hat Philosophie, sie ist kein postmodernes permanentes “Sowohl als auch”. Es gibt letzte Evidenzen auch in der praktischen Philosophie.
9.
Und,theologisch betrachtet, sind die Menschenrechte etwas säkulares “Heiliges”. Demokraten entwickeln sie weiter. Und haben – einmal pathetisch gesagt – kein dringenderes Verlangen, als dass die Menschenrechte politisch und ökonomisch gelten, praktisch gelten. Allen frommen Diktatoren, allen antidemokratischen Präsidenten etc. zum Trotz. Die Menschenrechte sind zwar vernünftig betrachtet evident. Aber die Menschen müssen auch an sie glauben. Nur so, mit diesem emotionalen Impuls auch der Empathie, gelangen wir zur Praxis der Menschenrechte.

Copyright: Christian Modehn, Religionsphilosophischer Salon Berlin.

Katholiken für Charlie Hebdo: Die katholische Zeitschrift LA VIE (PARIS) trauert nicht nur um Charb

CHARLIE HEBDO ist eine religionskritische Zeitung. Eine Zeitung im Dienst der Aufklärung. Und diese Zeitung findet Respekt nicht nur im “antiklerikalen Milieu” oder bei den “letzten Achtundsechszigern”, sondern, und das freut den Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phi­sch­en Salon Berlin, auch in explizit katholischen Kreisen Frankreichs, etwa bei der Zeitschrift LA VIE.

Die angesehene und weit verbreitete Katholische Wochenzeitung LA VIE (PARIS), die den offenen, ökumenischen Geist des Katholizismus deutlich vertritt und verteidigt, hat zum grauenhaften Mord an den Mitgliedern der Redaktion von CHARLIE HEBDO am 7. Januar 2015 eine Erklärung veröffentlicht. Wichtig ist, dass nun bekannt wird, dass Charlie Hebdo durchaus auch in progressiven katholischen Kreisen geschätzt wurde! Dabei haben die Bischöfe Frankreichs in ihrer Angst und “Kleinkariertheit” mehrfach Prozesse gegen die auch Katholizismus-kritische Zeitschrift “Charlie Hebdo” angestrengt, und – Gott sei Dank- immer verloren, wie berichtet wird. Im Jahr 2006 brachte Charlie Hebdo etwa eine Zeichnung, die das OPUS DEI darstelle: Der Gekreuzigte wurde gezeigt mit einem Koffer, aus dem massenweise Geld herausfällt. Fromme Kathliken (Opus Dei Leute?) haben darauf hin Charlie Hebdo diffamiert (siehe unten, (1) )

Uns freut, dass von “La Vie” nachdrücklich die umfassende Meinungsfreiheit verteidigt wird. Der Text stammt von La Vie Chefredakteur Jean Pierre Denis. Die Übersetzung machte Christian Modehn (CM), Berlin.

Nebenbei: In philosophie-historischer Perspektive: Uns scheint, dass der Mord an den Redakteuren von “Charlie Hebdo” und der nun möglichen Unterbrechung im Erscheinen dieser Zeitschrift  vergleichbar wäre: Wenn man damals, im 18. Jahrhundert, den religionskritischen Salon von Diderot und d Holbach in der Rue des Moulins in Paris in die Luft gesprengt hätte. Oder wenn man Voltaire in jungen Jahren ermordet hätte. Damals waren die Reaktionären aber offenbar noch etwas freundlicher, sie sorgten “nur” für längere Gefängnisstrafen der Religionskritiker in der Bastille…. Zur weiteren Information zum 7.1.2015 besonders über den Slogan “Je suis Charlie” klicken Sie hier.

……………..DER TEXT VON LA VIE: ………

Das gemeine und schändliche Attentat gegen „Charlie Hebdo“ stürzt die Redaktion von LA VIE in tiefe Trauer. Unser Denken gilt den Mitbrüdern und Mitschwestern (französische Journalisten sprechen sich oft in dieser Weise an, CM), die feige ermordet wurden, sie gilt auch den Polizisten, die getötet wurden, weil sie Journalisten zu schützen versucht sowie den Familien aller Opfer.  „Der freie Austausch der Gedanken und Meinungen ist eines der wertvollsten Menschenrechte“. Das haben 1789 die Autoren der Erklärung der Menschen – und Bürgerrechte geschrieben. Mehr als je zuvor, erscheint uns diese Maxime wertvoll und wahr! Ohne Freiheit der Presse, gibt es keine Demokratie.

Und auch der Spott gehört zu dieser Freiheit! Selbst wenn er unser religiöses Gefühl verletzt.

In jedem Jahr werden deswegen viele Reporter, Karikaturisten und Photographen ermordet. Wenn nun dieser Horror auch uns heimsucht in unserer Redaktionskonferenz, sind wir genauso bestürzt und beunruhigt ohne dafür Worte zu finden.

Unsere Zeitschrift „La Vie“ kann es sich als Ehre anrechnen, oft die Illustrationen von Charb (er wurde ermordet, CM) und anderer Mitarbeiter von Charlie Hebdo veröffentlicht zu haben. Die Zeichnungen, die Charb für „La Vie“ gestaltet hat, waren nicht nur immer voller Humor und voller Talent. Sie waren auch immer von tiefem Respekt gegenüber unseren Lesern und deren Überzeugungen. Sicherlich, nicht alle und nicht immer waren wir einverstanden mit Charlie Hebdo. Aber viel stärker war immer das, was uns miteinander verband! Und das ist der Geschmack und die Lust an der Meinungsfreiheit, das ist die Suche nach der Wahrheit, was immer es kosten möge, sowie der Kampf für die Menschenrechte.

Mehr als je zuvor halten wir uns alle daran, wie die größte Mehrheit der Journalisten, wie die immense Mehrheit der Bewohner dieses Landes, woher auch immer sie kommen und wie auch immer ihre philosophische oder religiöse Überzeugung sein mag.

(1)  Quellenangabe zu Opus Dei und Charlie Hebdo:  21 octobre 2009 : Avec un clin d’oeil à sa Une de 2006 s’en prend à l’Opus Dei

Huit mois après la fin du procès de l’affaire des caricatures de Mahomet, Charlie Hebdo fait un clin d’oeil à sa fameuse couverture de février 2006 pour parler du financement de l’Opus dei, une organisation de l’Église catholique. Le dessin de couverture y représente un homme crucifié, porteur de valises, d’où s’échappent des billets de banques. Là encore, Charlie Hebdo reçoit de nombreuses menace de croyants, persuadés de reconnaître Jésus Christ dans cette caricature.

Quelle: http://www.msn.com/fr-fr/actualite/france/charlie-hebdo-et-la-religion-de-la-provocation-aux-repr%C3%A9sailles/ar-AA7SvcN. Gelesen am 7.1.2015

 

copyright: Christian Modehn