General Franco, Spaniens faschistischer Führer, vor 50 Jahren gestorben…Und seine Ideologie wird lebendig…
Anläßlich des 50. Todestages des Faschisten und Katholiken General Franco muss über die Zusammenarbeit von Faschisten und Katholiken (Bischöfen etc.) neu nachgedacht werden. Der neue Nationalkatholizismus in Frankreich jetzt und die Bindung von Katholiken an rechtsextreme Parteien in Spanien heute sowie das “National-Christentum” von Trump und Co. gefährden und zerstören nicht nur die Demokratie, sie zerstören auch die Möglichkeit, eine moderne katholische Kirche zu gestalten. Es sind die konservativ – bürgerlichen Kreise, die noch zu dieser Kirche halten. Werden sie bald sich den Rechtsextremen anschließen. In Frankreich und Spanien ist diese Tendenz schon sehr ausgeprägt.
Eine philosophische Anklage gegen die heutige Gesellschaft: Byung-Chul Han
Der Philosoph Byung-Chul Han hat in Oviedo einen Preis der “Stiftung der Prinzessin von Asturien” erhalten. In seinem Vortrag dort plädiert Han für eine radikale Kritik des Neoliberalismus durch die Philosophie.
Offene Kirchen als Kommunikationsorte: Ein Gastbeitrag von Dr. Christian Tietze
OFFENE KIRCHEN ALS KOMMUNIKATIONSORTE Ein Gastbeitrag von Christian Tietze, Weimar, am 9.9.2025. In Deutschland gibt es etwa 43000 Kirchen. Die meisten stehen im Kern der Städte, der Dörfer und der Siedlungen. Sie bilden häufig das Wahrzeichen eines Ortes, stehen im Schnittpunkt von Straßen, oder auf Plätzen, oder werden zu weithin sichtbaren Landmarken. Sie sind in […]
Die Rede Karl Schlögels in der Frankfurter Paulskirche am 19.10.2025
Die Rede von Karl Schlögel zur Annahme des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2025. Am Ende seiner Rede in Paulskirche sagt Karl Schlögel: Dass die UkrainerInnen “uns beibringen, dass Landesverteidigung nichts mit Militarismus zu tun hat.”
Es ist kein Gott: Sagt Christus … zu Jean Paul
Anläßlich des 200. Todestages des Dichters Jean Paul (am 14.11.2025) sollten sich philosophisch und theologisch Interessierte mit der Aussage Jean Pauls befassen: Es ist kein Gott. Und dieses Bekenntnis zum Atheismus lässt Jean Paul Christus selbst äußern: Für Christus ist Gott nicht mehr der Vater. Diese blasphemische Aussage nimmt aber Jean Jean Paul wieder zurück: Er betont, die Rede vom toten Gott sei nur ein Traum. Tatsächlich aber ist höchste Zeit zu fragen: Welcher Gott ist heute tot? Sicher: Der Gott der Dogmen und der mächtigen Klerus – Hierarchie. Jean Pauls “Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab” ist von bleibender Aktualität.
Die reiche Kirche und die Armen: Papst Leo schreibt eine offizielle „Ermahnung“
Der erste offizielle Text Papst von Leo XIV., die Exhortation, die Ermahnung, gilt den Armen. Papst Leo fordert dringend die Hilfe für die Armen, er spricht wie sein Vorgänger Papst Franziskus, auch von struktureller Sünde, die Armut und Elend erzeugt und begünstigt. Aber Leo erwähnt nicht namentlich den Kapitalismus oder Neoliberalismus. Er zeigt auch nicht, wie denn die Kirchen- Hierarchie selbst den Armen beistehen will. Er spricht von einer Kirche FÜR die Armen, dabei ist die Rede von einer armen Kirche MIT den Armen die beste Haltung, auch im Sinne der Befreiungstheologie. Große Teile von Augustinerklöstern in Rom oder Prag wurden in Luxushotels umgewandelt und nicht in Sozial-Wohnungen für Arme. Sehr glaubwürdig ist das Papst – Dokument nicht.
Vernichten – Ein Wort, das unsere Gegenwart beschreibt…
Philosophie muss auch unsere Gegenwart auf den Begriff bringen, also vernünftig verstehen, wie Hegel einst forderte. Christian Modehn (Berlin) schlägt als entscheidenden Begriff fürs Verstehen unser globalen Gegenwart den Begriff VERNICHTEN vor. In diesem Wort steckt auch NICHTS: Viele der machtvollen Politiker und Kriegstreiber (Putin, Trump usw.) handeln in einer nihilistischen, zerstörerischen Ideologie. Und sie zerstören dabei auch Vernunft und Seele der Menschen weltweit. Die Vernichtung hat globale Ausmaße. Das ist kein Jammern, das ist Resultat der Vernunft, die sich der Menschlichkeit verpflichtet weiß.
