Luther auf dem Reichstag in Worms: Beginn eines pluralistischen Christentums

Startdatum: 17. April 2021
Enddatum: 24. April 2021
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Samstag, 17. April 2021 - um 0:00 Uhr am Samstag, 24. April 2021
Feiertag | Gedenktag

Luther ging als Ketzer zum Reichstag von Worms, dort erklärte er am 17. bzw. 18. April 1521 seine theologische Überzeugung. Und er blieb standhaft gegenüber der päpstlichen und kaiserlichen Gewalt. Durch seinen Mut konnte sich das Christentum als Pluralität entwickeln. Dies führte dazu, dass sich später die Menscherechte als die übergeordnete Dimension gegenüber den Kirchen entwickelten. Religiöse Überzeugungen wurden also gegenüber den universal geltenden Menschenrechten - prinzipiell - sekundär. Und zwar zurecht, zeigt Christian Modehn in seinem Beitrag. LINK

Elend, nackt und bloß. Jesus am Kreuz: Eine Ra­dio­sen­dung RBB Kultur. Karfreitag 2.4.2021 um 9.00 Uhr

Startdatum: 2. April 2021
Enddatum: 18. April 2021
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Freitag, 2. April 2021 - um 0:00 Uhr am Sonntag, 18. April 2021
Feiertag | Ra­dio­sen­dung

Eine Ra­dio­sen­dung von Christian Modehn am Karfreitag, am 2.4.2021 um 9.04 (bis 9.30) auf RBB Kultur. Der TEXT dieser Sendung: LINK

Das Kruzifix, ob in Schlafzimmern oder Amtsstuben, ist in Europa kaum noch beachtete Alltagskultur. Es sind die Künstler, die uns einladen, den "Skandal des Kreuzes" wieder wahrzunehmen, Jesus von Nazareth, seinen Qualen erlegen, hängt fast nackt am Kreuz. Und in dieser Blöße hält ihn auch seine Mutter in ihren Armen. Der verwundete, geschundene Leib spendet Christen Trost: Auch ihr Erlöser hat das Schicksal der leidenden Menschheit geteilt.

Dabei ist bereits das ganze Leben Jesu von einer "existentiellen Nacktheit" bestimmt, von radikaler Offenheit, Wahrhaftigkeit und Schutzlosigkeit. "Auch ich kann nur in dieser Haltung meinem nackten Gott begegnen", betont der Jesuitenpater Klaus Mertes. Der nackte Jesus wird zum Symbol einer modernen Spiritualität. Sie findet Inspirationen bei Künstlern wie Michelangelo und Matthias Grünewald, bei Max Beckmann und Alfred Hrdlicka.

Das Manuskript bestellen:religion@rbb-online.de
Zum "Nachhören" der Sendung gibt es die Möglichkeit über das Internet rbb kultur. https://www.rbb-online.de/rbbkultur/radio/programm/schema/sendungen/lebenswelten/archiv/20210402_0900.html

Die Auferstehung der Menschen verstehen: Ein Beitrag zu Ostern.

Datum: 11. April 2021
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Sonntag, 11. April 2021 - um 0:00 Uhr am Sonntag, 11. April 2021
Feiertag | Gedenktag

Eine Leseempfehlung im Umfeld des "Weißen Sonntags" am 11.April 2021, an dem Tag endet die "Osteroktav", wie es in den liturgischen Kalendern vermerkt wird...C.M.

Wie ist der Zusammenhang zu sehen zwischen der "Auferstehung Jesu von Nazareth" und der Frage: "Inwiefern ist der Tod der anderen Menschen ein Ende oder ein Übergang?"

Darauf versucht der Beitrag von Christian Modehn "Die Auferstehung Jesu von Nazaret, die Auferstehung der Menschen verstehen" Hinweise oder Antworten zu geben. Ausgangspunkt ist eine kritische Theologie, unterstützt von der Re­li­gi­ons­phi­lo­so­phie. Dieser Beitrag argumentiert also, aber er kann gerade deswegen auch eine Art spirituelle Hilfe bieten im Leben, Trost vielleicht, aber keine Vertröstung. Spiritualität und kritische Vernunft dürfen sich bekanntlich niemals ausschließen. LINK

Ostern vernünftig verstehen, die Auferstehung Jesu und der Menschen verstehen!

Startdatum: 4. April 2021
Enddatum: 5. April 2021
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Sonntag, 4. April 2021 - um 0:00 Uhr am Montag, 5. April 2021
Feiertag | Gedenktag

Es ist eine Herausforderung, auch die Auferstehung Jesu von Nazareth vernünftig zu verstehen. Viele halten sich an die Üblichkeiten, dieses "Ereignis" nur als unbegreifliches Wunder darzustellen, das man nur durch den Verzicht aufs eigene Denken irgendwie verehren kann.
Der folgende Beitrag versucht das Gegenteil zu zeigen: Gerade im Denken wird überhaupt erst sichbar, welche Bedeutung die Auferstehung, Ostern, hat. Ohne Vernunft wird Ostern zum Singen myseriöser Lieder oder zum Versinken in einer Bilderwelt oder zum Jubel über die Natur des Frühlings. LINK

Weihnachten 2020: Nicht Christus, sondern “Jesus” der “Retter” ist da: Eine theologische und religionskritische Korrektur

Startdatum: 24. Dezember 2020
Enddatum: 27. Dezember 2020
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Donnerstag, 24. Dezember 2020 - um 0:00 Uhr am Sonntag, 27. Dezember 2020
Feiertag | Gedenktag

Wieder werden die alten "klassischen" Weihnachtslieder gesungen oder wegen Corona nur gehört oder gesummt... Dann werden wir wieder die alten Sprüche bedenken und hören, etwa aus "Stille Nacht...", wo es heißt: "Christ der Retter ist da...".
Aber wollen wir eigentlich verstehen und wissen, was wir da inhaltlich singen? Oder tauchen wir Weihnachten nur bewusstlos ein in die so schöne heile Kinderwelt?
Offenbar hatten die Herausgeber des katholischen Gesangbuches "Gotteslob" (1975) ihre Schwierigkeiten, so einfach "Christus, der Retter ist da" singen zu lassen. Sie haben sehr klug die ursprüngliche Textfassung verändert (!) zu der treffenden, richtigen Formel "Jesus der Retter ist da", so in der 3. Strophe.
Man mag dies alles für eine theologische Spitzfindgkeit halten, ist es aber nicht. Sondern wer sagt und singt "Jesus, der Retter ist da", sucht ein praktisch hilfreiches Vorbild, einen Menschen mit einem Gesicht, einer Familie, den Eltern Maria und Josef, den Geschwistern, mit einer Lebensgeschichte und Leidengsgeschichte...Nur solch ein Mensch (oder Prophet) weckt Resonanz in der Seele...
Man sollte sich die Zeit nehmen, diese theologische Neuorientierung zu bedenken und zu studieren. Vielleicht wird dadurch auch Weihnachten von der totalen Umklammerung durch den Kommerz und dem dialektisch damit verbundenen dummen Singsang aus Himmelshöhen und dem göttlichen Kind usw. befreit. (Siehe: https://religionsphilosophischer-salon.de/13152_weihnachten-christus-der-retter-ist-da-oder-jesus-der-retter-ist-da_aktuelle-buchhinweise/theologische-buecher)
Dieser Text bzw.Link ist natürlich auch für Predigten etc. geeignet, falls PastorInnen auch in Weihnachtsansprachen Vernunft walten lassen wollen...

copyrght: Christian Modehn, www.religionsphilosophischer-salon.de

Trennung Kirchen und Staat in Frankreich: Vor 115 Jahren

Datum: 9. Dezember 2020
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Mittwoch, 9. Dezember 2020 - um 0:00 Uhr am Mittwoch, 9. Dezember 2020
Feiertag | Gedenktag | Jahrestag

Dieses Gesetz hat die Geschichte Frankreichs bestimmt: Am 9. Dezember 1905 wurde das Gesetz über die Trennung von Kirchen und Staat beschlossen. Die laicité, die religiöse Neutralität des Staates, wurde definitiv. Die Französische Republik ist a-religiös, aber nicht anti-religiös. Nur so kann sie die religiöses Toleranz ermöglichen. Viele Leute verstehen laicité als "Laizismus", also als eine kämpferische atheistische Haltung des Staates. Diese Interpretation ist unzutreffend. (siehe den ausführlichen Hinweis: https://religionsphilosophischer-salon.de/13141_nur-ein-konfessionsloser-staat-kann-religionsfreiheit-garantieren-erfahrungen-in-frankreich_gott-in-frankreich)

Welttag der Philosophie: Die Bedeutung der Philosophie in diesen Zeiten der Krisen

Datum: 19. November 2020
Uhrzeit: um 0:00 Uhr am Donnerstag, 19. November 2020 - um 0:00 Uhr am Donnerstag, 19. November 2020
Ort: weltweit
Feiertag | Jahrestag

Wieder findet der Welttag der Philosophie statt: Am 19. November 2020. Dieser internationale Tag der Philosophie ist bekanntlich eine Initiative der UNESCO. Wie schon in früheren Jahren will auch der religionsphilosophische Salon Berlin auf diesen Tag aufmerksam machen, diesmal leider nur in der Form eines kurzen, hoffentlich inspirierenden Beitrags. (siehe auch: https://religionsphilosophischer-salon.de/13096_welttag-der-philosophie-2020-welche-praktische-bedeutung-hat-philosophie-heute_denkbar)