Es kann eine Möglichkeit sein, um das zweifellos schwierige poetische Werk von Paul Celan zu verstehen, das Wort "EINGEDENKEN" zu meditieren. Paul Celan wurde vor 100 Jahren, am 23.11.1920, geboren. Sein Zeugnis lebt, auch über den "Gedenktag" hinaus. Darum wird dieser Hinweis über den Gedenktag am 23.11.2020 hinaus publiziert.
Paul Celan ist ein Denker, der sich der "damnation memoriae", der Auslöschung von Erinnerung, widersetzte. Diese Aufgabe bleibt dringend - angesichts des aktuellen rechtsradikalen und antisemitischen Wahns in Deutschland.(Siehe auch: https://religionsphilosophischer-salon.de/13113_paul-celan-vor-100-jahren-geboren-lebendig-als-zeuge-des-grauens_denkbar)
Termin-Gedenktag
Tolstoi als Philosoph und Religionskritiker: Hinweise anläßlich seines 110. Todestages
Leo Tolstoi - der Dichter, immer noch viel gelesen, war auch ein Philosoph und ... ein Religionskritiker, der sogar als junger Mann eine eigene Religion, eine humane Religion der Mitmenschlichkeit begründen wollte.
Für weitere Ideen und Hinweise: https://religionsphilosophischer-salon.de/13053_leo-tolstoi-als-philosoph-anlaesslich-seines-todestages-1910_aktuelle-buchhinweise/philosophische-buecher
Literatur und Poesie als Theologie verstehen: Über den Theologen Jean Pierre Jossua
Ein ungewöhnlicher Theologe feiert am 24.9.2020 seinen 90.Geburtstag. Jean-Pierre Jossua aus dem Dominikanerorden, er lebt in Paris. Leider ist sein umfangreiches literarisch-theologisches Werk in Deutschland fast unbekannt. Deswegen ein Hinweis anläßlich seines Geburtstages. (LINK: https://religionsphilosophischer-salon.de/12992_poesie-und-literatur-als-theologie-ueber-die-suche-nach-dem-ewigen-der-theologe-jean-pierre-jossua-paris_denkbar)
Hegels Denken lebt… auch über alle Feierlichkeiten im August 2020 hinaus
Hegel ist am 14. November 1831 in Berlin gestorben, aber sein Denken ist entgegen vieler polemischer Behauptungen nicht tot. Seine Philosophie ist inspirierend, sie lebt. Damit die umfassend "gefeierte" Erinnerung an seinen 250. Geburtstag am 27.8.2020 nicht allzu schnell verblasst: Hier ein Hinweis auf Hegels Denken, anläßlich seines Todestages am 14. November 1831 in Berlin formuliert. Ich erinnere dabei an eine bislang fast vergessene Dimension seines Denkens: Die spirituelle Bedeutung seiner Philosophie. Und diese ist eine Provokation für dogmatisch fixierte Christen...(LINK: https://religionsphilosophischer-salon.de/12989_glauben-ist-die-lust-zu-denken-sowie-hegel-und-der-rassismus_aktuelle-buchhinweise/philosophische-buecher)
Am 20.9.2020 habe ich noch einen weiteren Hinweis zum Thema veröffentlicht: "Mit Hegel über Hegel hinausdenken", dieser Beitrag bietet eine Vertiefung zur Frage: Was hat Hegels Philosophie für eine heutige christliche Spiritualität zu sagen? (Link:https://religionsphilosophischer-salon.de/13006_mit-hegel-ueber-hegel-hinausdenken-fuer-eine-vernuenftige-christliche-spiritualitaet_denkbar)
Die Abgründe der Seele und der Wahnsinn der Politik: Erinnerungen an Francois Mauriac
Erinnerung an den Schriftsteller Francois Mauriac, vor 135 Jahren geboren, am 11. Oktober 1885. (Gestorben ist er vor 50 Jahren, am 1.September 1970)
Sind Mauriacs Romane etwa "überholt"? Hat er politisch auch heute Anregungen zu geben hinsichtlich des Engagements für die Menschenrechte? Wie ist seine Rolle in der Résistance und danach einzuschätzen? Was bedeutet es, wenn er sich einen "katholischen Schriftsteller" nannte?
Aus Theologie machte er Anthropologie: Ludwig Feuerbach
Ludwig Feuerbach (28. Juli 1804 - 13. September 1872) war ein Schüler Hegels und einer der bekanntesten, aber auch umstrittenen "Überwinder" der Hegelschen Philosophie bis hin zu seinem Einfluss auf Marx und Engels. Anläßlich seines Todestages am 13. September 1872 erinnere ich im Rahmen der "Eckigen Gedenktage" an den Philosophen Feuerbach, der auch ein sehr guter Kenner der Theologie war, zudem war er ein leidenschaftlicher Kirchenkritiker und trotz oder wegen seiner Überführung der Theologie/Religionsphilosophie in Anthropologie blieb er in gewisser Weise ein frommer Denker. Dass sein erstes großes Werk "Das Wesen des Christentums" (1841) mit einem AMEN schließt, ist ja keine ironische Wendung, sondern auch Ausdruck seiner humanistischen Frömmigkeit. (Siehe auch: https://religionsphilosophischer-salon.de/12966_ludwig-feuerbach-der-mensch-ist-dem-menschen-gott_religionskritik)
Hegel im RBB Kulturradio am Sonntag, 30.8.2020 um 9.04Uhr
Im Zweifel für den Unsichtbaren
Ein Philosophengespräch zum Gottesbeweis im Hause Hegel
Von Christian Modehn
Der Berliner Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel sprach ausdrücklich von Beweisen für die Existenz Gottes. Militante Atheisten, wie der Bestsellerautor Richard Dawkins, bekommen dagegen cholerische Anfälle, wenn auch nur die leise Vermutung geäußert wird, Gott ließe sich im Denken erschließen. Esoteriker und Freunde der Mystik verzichten wiederum darauf, die Gottesfrage mit den Mitteln der Vernunft zu prüfen. Sie verlassen sich auf ihre Gefühle und subjektiven Eingebungen. Etliche Philosophen suchen heute eine Versöhnung dieser Gegensätze: Sie wollen auf Gott argumentativ hinweisen. Nur so sei der Glaube menschlich vertretbar.
Anlässlich Hegels 250. Geburtstag treffen sich Theologen und Philosophen in seinem Haus zu einem fiktiven Salongespräch.
PS.: Es kann für HörerInnen, die bisher noch nicht so viel von Hegel wissen, ein Anlass sein, sich mit seinem Werk ausführlicher zu befassen...
Anläßlich von Hegels Geburtstag am 27.8. habe ich vom 13.8. Tag für Tag ein Hegel Zitat veröffentlicht, als Impuls zum Weiterdenken. (Link: https://religionsphilosophischer-salon.de/12913_taeglich-ein-satz-von-hegel-eine-art-geburtstagsgeschenk-zum-250_denkbar)