Ein religionsphilosophischer Salon am Freitag, den 14. Juni 2019, um 19 Uhr
in der Galerie Fantom, Hektorstr.9 in Wilmersdorf.
„Normalsein“ gilt meist als üblich, selbstverständlich, wenn nicht sogar gut. Normal wird etwa der durchschnittliche (gesundheitliche) Wert beschrieben. „Normal“ nennen sich Menschen – vor allem in den östlichen Bundesländern – die weder konfessionell gebunden noch militant atheistisch sind. Viele heute hoch geschätzte Künstler, wie Vincent van Gogh, waren in ihrer Wahrnehmung etwas „verrückt“ gegenüber der üblichen Existenzform. Welche große Welt hat er van Gogh uns erschlossen!
Auch heute werden Menschen mit schweren geistig-seelischen Problemen mit dem Wort “Nicht-Normal” ausgegrenzt. So hält sich die bornierte Mehrheit für besser und gesünder als jene “ganz anderen”, die ihre eigenen Einschätzungen der Wirklichkeit haben und diskriminierend „verrückt“ genannt werden. Oder eine selbstbestimmte, „andere“ Sexualität leben wollen und darum noch kämpfen müssen.
Wir werden zunächst einen persönlichen Bericht hören und besprechen, von Stefanie Hubert, die genaue und persönliche Kenntnis hat durch die Begleitung von Menschen mit seelischen Erkrankungen, die oft als “anormal” tituliert werden.
Dies ist der Focus, und es wird sich zeigen, wie wir im Laufe des Gesprächs das Thema weiten: So begeben wir uns in unserem Salon auf die Suche nach der Vielfalt des Normalen und damit auf die Suche nach einer Welt, in der nicht nur Toleranz, sondern vor allem Respekt und Solidarität gelten.
Ein wichtiges Thema, dazu herzliche Einladung!
Wer teilnehmen will: Bitte um Anmeldung an: Christian.Modehn@berlin.de